etwa tausend Schritte breite Grabenstück in der Front des LJR. 1 durch eine kombinierte Gruppe unter Hptm. Fröhlich im Vereine mit dem deutschen Waffen¬ bruder dem Russen wieder entrissen. LJR. 1 wurde am Abende des stürmisch ver¬ laufenen Kampftages durch LJR. 24 und das deutsche FR. 378 abgelöst. Mit der Abweisung des russischen Ansturmes durch das Korps Csanady war Kaledins Versuch, nach Wtadimir-Wotynski durchzustoßen, am 30. Juli gescheitert. Die Schlacht erlosch und klang in den folgenden Tagen in die üblichen Artillerie¬ duelle des Abwehrkrieges aus1. 31.7. Den 31. Juli und den 1. August verbrachte LJR. 1 als Korpsreserve bei der Kirche von Kol. Dubrowa. 1.8. Am Nachmittage des 1. August löste es das Szökler IR. 82 im Walde nördlich von Szelwow beiderseits Kreuz 260 ab und trat wieder in den Verband der 13. LID. Es genoß einige Tage Ruhe. Es war die Ruhe vor dem Anstürme, der 8.8. am 8. August neuerlich losbrach. Die Mitte der russischen 8. Armee trat gegen die k. u. k. 4. Armee zu neuem Ringen an, das am frühen Morgen die Feindbatterien einleiteten. Um 6 Uhr früh war die Südhälfte der 13. LID. eingeschlagen. Der Russe hatte das LJR. 14 durchbrochen: auch der Südflügel des LJR. 1 schwenkte zurück. Wieder war es das schneidige, blitzschnelle Eingreifen des II. Baons. des deutschen RIR. 217, das im Vereine mit den standfest gebliebenen Teilen von LJR. 1 die Lage wiederherstellte. Wieder waren im Waldkampfe Opfer zu beklagen: Lt. i. d. R. Adolf Neuwirth, beim Gegenangriffe gefallen (MVK. 3. Kl.), gleichwie Lt. i. d. R. Max Lippa und EinjFreiwFeldKadAsp. Dr. Joses Petriffch (silb. TM. 2. Kl.). Für die Juli- und Augustkämpfe wurden ausgezeichnet: Hptm. Hermann Fröhlich, Kommandant des III. Baons. des LJR. 1, mit der silb. MVM. und mit dem Eisernen Kreuz II. KI.; Lt. i. d. R. Bruno Dutz, der hervorragende, pflichteifrige Adjutant des III. Baons., der im Waldkampfe am 8. August an der Seite seines Bataillons- sührers im Nahkampfe Proben von Tapferkeit und Geistesgegenwart ablegte, mit der bronzenen MVM. Weiters erhielten: die silb. TM. 1. Kl. Zgf. Anton Roth, der wankende Teile der 9. Komp, vorriß, und Inf. Hermann Notier, am 8. August schwer verwundet; die silb. TM. 2. Kl. Feldw. Franz Iagersbacher, der mit seinem Zuge im kritischen Augenblicke einschwenkte und hiedurch den drohenden Rückzug der 10. Komp, verhinderte; die Korp. tit. Zgs. Franz Kircher, der mit einer Patrouille der 7. Komp, in den Rücken der Russen vordrang, und Paul Rast, die Korp. Peter Hyden und Franz Storz, die Gft. Johann Feichtinger, Franz Lind und Jakob Lues, der am 8. August mit einer Patrouille der 8. Komp, eine feindliche Telephonleitung zerstörte und sechs Russen gefangen setzte; die Ins. tit. Gst. Felix Huber, ein tapferer Soldat, schon dreimal verwundet, und Lorenz Reiter, der am 30. Juli am Flügel der 9. Komp, ein Weitergreisen des Einbruches verhinderte, am 8. August beim Gegen¬ angriffe beispielgebend vorausstürmte: die Inf. Florian Mayerhoser, August Paternuz, Joses Winkler und Engelbert Zuppanc. Später wurden noch verliehen: die silb. TM. 1. Kl. an den am 9. Jänner 1917 gefallenen Inf. tit. Gft. Hermann Handlechner, die silb. TM. 2. Kl. an den am 2. Februar 1917 gefallenen Ins. Martin Kolb. 1 Österreich-Ungarns Letzter Krieg, V., 137 bis 144, 170, 171. 396