Zur Zeit des Eintreffens der 27er formierte es 2 Bataillone zu je 3 Kom¬ pagnien mit insgesamt 820 Feuergewehren und 1 MGK. zu 4 MG. Demnach war der Kvaftzuschuß willkommen. Es konnten 3 Bataillone zu je 4 Kompagnien mit einem Gesamtfeuergewehrstande von 1776 gebildet werden, von denen 6 Kom¬ pagnien in der um die Monatswende im Brennpunkte hin und her wogender Kämpfe gestandenen Waldstellung südlich von Wola Sadowskaja lagen, während die übrigen 6 Kompagnien die Bataillons- und Regimentsreserven sowie die Reserve der 25. LIBrig. — zu ihr gehörte außer dem LIR. 1 noch das Wiener LIR. 24 — stellten. Schon am 14. Juli löste die 26. die 25. LIBrig. ab, die als Armeereserve bei Kol. Dubrowa ihre Zeltlager errichtete. In der zweiten Iulihälfte war die Spannung an der russischen Front noch beängstigend gewachsen, und gleichzeitig wurde Rumäniens Berhalten von Tag zu Tag bedrohlicher. Der in der unheilvollen Durchbruchsschlacht bei Otyka-kuek schwer heimgesuchten k. u. k. 4. Armee, deren Kampfkraft sehr herabgemindert war S standen schwere Tage bevor. Gen. Kaledin, dem Führer der 8. Russenarmee, war von Brussilow die Ausgabe gestellt, Wladimir-Wotyüski in Besitz zu nehmen. Um dem erwarteten Angriffe der Russen begegnen zu können, hatte GO. Ter- sztyLnszky verhältnismäßig starke Reserven freihalten lassen, darunter auch LIR. 1. 28.7. Am 28. Juli um 4 Uhr früh legten die Russen zunächst gegen das südliche Korps Szurmay los, schlugen in die Honveds eine tiefe Bresche und ließen ihre bereit gehaltene Reiterei, das V. Kavalleriekorps, sofort nachstoßen. Alsbald geriet die ganze Korpsfront ins Wanken. Rach verlustreichem Kampfe waren die Honved- regimenter bis auf die Höhen östlich von Szelwow zurückgewichen. Das nördlich anschließende k. u. k. X. Korps, gegen dessen von Zaturcy bis in die Waldzone südlich von Wola Sadowskaja reichende Wehranlagen die 2. und 4. SchD. des XXXX. Russenkorps anstürmten, kam durch die rasch erfolgte, einer Vernichtung gleichkommenden Niederlage seines südlichen Nachbars, der 208. HIBrig., in harte Bedrängnis. Die rechte Flanke der am südlichen Korpsflügel haltenden halben 13. LID. (26. LIBrig.) wurde aufgerissen. Während das Szekler IR. 82 dem bedrohten Südflügel des Korps zu Hilfe eilte, wurde nach 6 Uhr morgens die Mitte des X. Korps, die an die halbe 13. LID. nördlich anschließende 2. ID., von den Russen überrannt, so daß die beiderseits arg gefährdete, bereits gelichtete halbe 13. LID. (26. LIBrig.) zurück mußte. Unterdessen hatte der Russe auch den Nordslügel des Korps, die an der Straße Zaturcy—Wtadimir-Wotynski stehende 37. HID., angefallen. Zur Stützung des Zentrums, der geworfenen 2. ID., ordnete FML. v. CsanLdy mit Genehmigung des Armeekommandanten das Heranziehen der 25. LIBrig. (LIR. 1 und 4) aus Kol. Dubrowa an. Um 8.30 Uhr früh teilte GO. v. TersztyLnszky das LIR. 1 dem FML. v. CfanLdy zu. Doch die Ereignisse aus dem Kampffelde des X. Korps überstürzten sich. Nun durchbrach ein tiefgestaffelter Massenstoß den Südslügel der 37. HID. Der Korpssührer versuchte, sein ganzes Korps in der sogenannten „Zwischenstellung" aufzufangen, die westlich von Zaturcy ansetzte und nördlich von Szelwow endete. 1 Die fünf Infanteriedivisionen und eine Kaoalleriedivision der 4. Armee hatten anfangs Juli einen Gesamtstand von 17.500 Feuergewehren, 1400 Reitern und 205 Geschützen. 394