ausgingen, heim, so daß die Verlegung nach Mandrielle am folgenden Tage nötig wurde. Der 30. Juli wurde der taktisch kombinierten 2.>4. Komp. — sie war seit 30.7. 27. Juli Bataillonsreserve am Assahange — zum Verhängnis. Aus der rechten Flanke, aus einer Richtung, aus der bisher noch nie ein Schuß gekommen, zogen einige Granaten nahezu lautlos heran. Gas! Alarm! Schon kommt die Hiobs¬ kunde: „Volltreffer in einem Zelt!" Wieder war es eine Kartenpartie, bei der Gevatter Tod mit dem Atout gestochen. Zgs. Hufnagel, die Korp. Seidl und Damm, Gft. Zelter und Inf. Motl — die Todesopfer; Korp. Kohlhauser verwundet! Die eigene Artillerie bewahrte zumeist Ruhe. Ein wahrhaft inniges und gerade wegen der schwierigen Lage der standgeschwächten Infanterie und wegen der Flächenverteidigung so notwendiges Zusammenarbeiten zwischen Artillerie und Infanterie mußte man missen; über die einfachsten Sperrseuermaßnahmen kam man nicht hinaus. über die Zurücknahme der Front hinter die Val d'Asia war man höheren Orts lange Zeit zu keinem endgültigen Entschlüsse vorgedrungen. Am 31. Juli wurde 31.7. den Brigwdieren und ihren Generalstabsoffizieren zur persönlichen Orientierung der Befehl ausgegeben, daß etwa Mitte August die Rückverlegung erfolgen würde. Tatsächlich wurde auch mit dem Rückschaffen der Bergungsgüter begonnen. Dringend nötig wurde bereits für die hart mitgenommenen Truppen ein län¬ geres Ausruhen. Die beiden Infanteriedivisionen des III. Korps, die 6. und die 52., waren die einzigen an der Armeefront, die noch keiner Ablösung teilhastig wurden. Die Regimenter mußten sich mit kurzen Retablierungen in Lagern begnügen. Auch für das Regiment, dessen Kampfstand am 1. August 67 Offiziere, 6 höhere Unteroffiziere, 896 Mann, 42 MG., 2 JGesch-, 6 MW., 8 GW. betrug, kam der Tag des Auszuges aus der Canovestellung. Die Ablösung durch IR. 17 war bis Mitter- 2.8. nacht zum 2. August vollzogen. Für hervorragende Leistungen wurde die silb. TM. 1. Kl. noch verliehen an Ins. Josef Wilfinger der 1. Komp., Inf. Johann Windisch der 3. Komp., am 30. Juli als Grabenposten schwer verwundet; Inf. Anton Zipperer der 3. Komp., der sich am 3. Juli als Posten der Feldwache an der Straße Canove—Cesuna tapfer mit einer englischen Patrouille rauste; Gft. tit. Korp. Otto Walcher, die Ins. Johann Brunner, Ludwig Gottfried, Rudolf Rohrhofer der 4. Komp., Gft. Franz Iörgler der 10. Komp., Korp. tit. Zgs. Friedrich Schwarzenberger und Gft. Michael Reißner der MGK. III. In der Vorfeldzone (3. b i s 27. September 1918) Im Sterzinger, Verle und Grazer Lager, in denen nach Einreihung der 3.8. XXXIX. MaKomp. am 3. August die früheren taktischen Kompagnieverbände wieder hergestellt wurden, sollte das Regiment nunmehr zu wohlverdienter, ausgiebiger Raft kommen. Aber sie währte nicht allzu lange. In Erwartung eines feindlichen Angriffes zwischen Mt. Grappa und Montello wähnte das III. Korpskmdo., daß auch die Korpsfront hievon berührt werden könnte, und erließ am 14. August vorbeugende Maßnähmen. So wurde das Regiment am 15. August in den Lagern 15.8. durch den Alarmbesehl aufgescheucht, der es näher an >die Front — in die Lager 363