Zn der Stellastellung an der Assaschlucht (8. März bis 3. Mai 1918) Skizzen 33, 34 Am 2. März begann der Eisenbahntransport des Regimentes — es war der 2.3. letzte, den das Regiment erleben sollte —, der es in drei Staffeln wieder zurück nach Matarello führte. Die erste Staffel — 12. IBrigKmdo., Regimentsstab, TIK. — ging am 2. um 3 Uhr nachmittags von Bozen ab. Nach drei Stunden Fahrt war das Ziel bei strömendem Regen erreicht. Während die Teteftaffel am 3. nachmittags 3.3. nach Vigolo Battaro aufbrach, langte die zweite Staffel — das halbe II. und III. Baon. — in Matarello ein und nächtigte dort. Am 4. März verließ die letzte 4.3. Staffel —halbes II. und I. Baon. — Bozen; sie verbrachte die Nacht in Matarello. Die zweite Staffel war an diesem Tage bis Vigolo Battaro marschiert, wo auch die dritte Staffel am 5. März eintraf. 5.3. Der Dauerregen im Tale hatte sich schon am Abende des 3. auf dem Plateau in Schnee gewandelt. Das Regiment erlebte im jähen Wechsel nach den Bozner Vorfrühlingstagen einen neuen Hochwinter. Es schneite ohne Unterlaß. Am 5. früh mutzten das III. Baon. und die TIK. nach Centa verlegt werden, um die Fricca- straße auszuschaufeln. Zum Glücke hatte der starke Schneesall ausgesetzt, und es gelang nach mehrstündiger Arbeit, die Straße frei zu machen, so daß am folgenden Tage zwischen 3 und 5 Uhr nachmittags Mt. Rover ohne Unfall ereicht werden 8.3. konnte. Da um 4 Uhr früh neuerdings Schneesall eingesetzt hatte, wurde der in den Morgenstunden angetretene Marsch von Stunde zu Stunde mühseliger. Abgehende Lawinen hatten die Friccastraße aufs neue verlegt, so daß der Regimentstrain in den Straßentunnels das Freimachen der Straße abwarten mußte. Vereinter Kraft gelang die Befreiung, so daß der Train abends sein Ziel, Noselare, erreichen konnte; er traf am 7. vormittags auf Mt. Rover mit 116 Mann Maschinengewehr-Ersatz- 7.3. Mannschaft ein. Die friedliche Ruhe war im Schwinden. Von der Front drang Geschützdonner in das Rover- und Laghettolager. Am 8. überschritten Stab, II. und III. Baon. um die Mittagszeit die Hochfläche 8.3. von Vezzena auf dem Wege nach Eampo Rofato—C. Mandrielle. Das I. Baon. brach erst am 9. von Mt. Rover nach Eampo Rofato auf. In Mandrielle wurden die ehemaligen Baracken des III. Korpskmdos., das infolge ständiger Beschießung nach Vezzena verlegt worden war, bezogen. Am 9., 10 Uhr vormittags, erfolgte der Ausbruch des Stabes, des II. und 9.3. III. Baons. von C. Mandrielle. Eampo veechio, der Standort des 6. IDKmdos., wurde passiert. An der Ostflanke der Cm. Civello ging es südostwärts hinab in die gegen Süd durch den Mt. Erio (1628 m) und Spitz della Bifa abgeschlossene Bal Grubach, wo während der langen Rast die Menagen eingenommen wurden. Der Eefechtstrain hatte sich bereits in der Bal Grubach eingerichtet, der Provianttrain bei C. Mandrielle. Um 6 Uhr nachmittags wird aufgebrochen. Der Weg führt durch Wald, vorbei bei den Baracken des 12. IBrigKmdos. Die Straßengabel bei Kapelle 1119 wird passiert. An die Kapelle gemahnt nur mehr eine wüste Trümmerstätte: eine Tafel mit der Aufschrift: „Hier stand die Kapelle 1119", kündet in fachlicher Kürze die Vergänglichkeit alles Irdischen. Sie ist aber ein Warnzeichen. Nur etliche Schritte, 326