worden. Da auch die 3. Komp, noch nicht zum Regimente gestoßen war, zählte jedes der beiden Bataillone nur drei Kompagnien. Das in den Abendstunden des 10. im Dorolelager neu eingetroffene Baon. III/KJR. 1 sollte die Rückkehr der Baone. l und II/KIR. 1 abwarten, um den Regimentsverband nicht zu zerreißen. Das dritte Bataillon des Detachements GM- v. Ellison — das hart mitgenommene Baon. III/KJR. 2 — hatte sich in der Dauerstellung einzurichten. Im Laufe des 10. waren im unteren Galmararatale von Bezzena das IV. und V. Baon. des KIR. 2, im mittleren Talgrunde III/27 eingetroffen. Das Forno- bataillon1 war um 9.30 Uhr vormittags von Campo Gallina bei beginnendem Schneegestöber aufgebrochen und hatte gegen 2 Uhr nachmittags fein Marschziel südlich des Franzosenkreuzes erreicht und in Baracken leidlich Unterschlupf gefunden. Bisher zur Gruppe des FML. v. Kletter gehörend, trat es wieder in den Verband der 6. ID. und bildete mit IV und V/KIR. 2 die Gruppe des Obst. Tfchan, Kom¬ mandanten des KIR. 2. Die Kämpfe um den Monte Longara Skizzen 22, 23, 24 Die erste Erstürmung des Mt. Longara am ll. November 1917 Für den kommenden Angriff, dessen Ziel in der Eroberung des Mt. Longara und des Tanzerrückens gipfelte, hatte GM. v. Schilhawsky noch um Mitternacht die Befehle erlassen. Die aus den wechselvollen Geschehnissen des 10. November gewonnenen Erfahrungen bestimmten den Führer der 6. ID., das Schwergewicht des Angriffes auf Mt. Longara zu verlegen. Bon der Brigade Bentour sollte ein 17er-Bataillon bis an den Ostrand des Bosco di Gallio vorrücken, zwei 17er- und die beiden 27er-Bataillone hatten — mit dem Nordflügel Direktion Mt. Longara — diesen Bergklotz und dessen südlichen Ausläufer, den Tanzerrücken, anzugreifen. Die Gruppe Tfchan (IV, V/KIR. 2, III/27) sollte am 11. November um 5 Uhr morgens aus dem Galmararatale aufbrechen, über Cra. Zingarella in das Nostal absteigen und hinter den Nordslügel der Brigade Obst. v. Bentour rücken, der sie zum Angriffe auf Mt. Longara als Reserve unter¬ stellt wurde. GM. Frh. v. Ellison siel die Aufgabe zu, mit den drei Bataillonen des KIR. 1, mit dem Baon. III/KJR. 2 und einer Sturm-Hochgebirgshalbkompagnie als Divisionsreserve um 7 Uhr früh das Dorolelager zu verlassen und zunächst bis auf den Rücken nordwestlich von C. Rigoni zu rücken. Den Angriffsbataillonen war die siebente Morgenstunde als Stunde des Auf¬ bruches vom C.-Rigoni-Rücken vorgezeichnet. Die Angriffsbewegung war mit den gefechtsbereiten Abteilungen um diese Stunde anzutreten, ohne Rücksicht auf etwa noch abgebliebene Teile. In der Bal di Nos Ordnung der Verbände; sodann war unter Ausnützung des Artillerievorbereitungsfeuers entschieden anzugehen. Die Durchführung des Angriffes war derart gedacht, daß er um 10 Uhr vor¬ mittags, bis zu welcher Stunde sich die Frontbataillone des Obst. v. Bentour nach Überschreitung der Bal di Nos den feindlichen Stellungen genähert haben konnten, 1 Der marschierende Stand des III. Baons. (4 Komp., Sturmzug, MGK. III, IGeschZ., technischer Zug, Minen- und Granatwerfer, Train) betrug 32 Offiziere, 1036 Mann, 51 Pferde. 16» 243