Inf. Franz Binder, Alois Danklmayer, Karl Hermann, Viktor Schimek, Johann Fuchs, Matthias Gragl, Josef Harzer, Georg Hipfier, Franz Krautstingl, Julius Mofchitz und Karl Schrempf der 15. Komp.; den Inf. Franz Häupel und Franz Trost der 16. Komp.; dem Inf. tit. Gft. Karl Puntigam, Baonsordonnanz; den Inf. Florian Gafferer, Franz Gerngroß, Willibald Katz der IGefchAbt.; den Inf. tit. Gft. Simon Mürzl und Johann Weber des Regimentstrains. Die Eroberung des Mt. Meletta (7. Juni 1916) Skizze 8 Der 7. Juni sollte im Melettagebiete die Entscheidung bringen, die trotzenden Felsburgen Mt. Meletta und Mt. Caftelgomberto sollten bezwungen werden. Alles bisher vergebliche Bemühen — wird es an diesem Tage von Erfolg gekrönt sein? Werden vereinte Kraft und Tatwille über den zähen Feind, der bis nun keinen Schritt gewichen, triumphieren? Mt. Meletta ist unter allen Umständen zu erobern, so hieß die Losung. Die Grundlagen für den neuerlichen Angriff auf das Melettamaffiv waren unverändert geblieben. Abermals hatte eine Kraftgruppe über die Südwestflanke des Mt. Meletta die Hochplatte zu ersteigen, eine zweite die Nordkuppe, die „Kleine Meletta", zu bezwingen und hernach den nahen Trabanten Caftelgomberto zu Fall zu bringen. Wohl warfen die Erfahrungen des 5. Juni ihre Schatten auf die Angriffs¬ disposition des 11. IBrigKmdos. für den 7. Juni. Stand man noch am 4. Juni im Banne des Glaubens an eine rasche Bezwingung beider Berge und wies der Angriffsbefehl als vornehmliches Ziel auf das Vortragen und auf die Ausnützung des Durchbruches bis auf den Mt. Tondarecar—Mt. Miela—Höhenwand Montagna Nuova hin, fo war dem Angriffsziele diesmal eine bescheidenere Grenze gesetzt. Die gesteigerte Abwehrkraft des Feindes, die überragenden Schwierigkeiten des Angriffsraumes, der rauhen Wirklichkeit angepaßte Einschätzung der eigenen Angriffskraft und der verfügbaren Angriffsmittel traten offensichtlich in Erscheinung. So hatte denn eine Sturmstaffel, von bh. 2 gestellt, die Melettaplatte zu erstürmen, eine zweite Angriffsstasfel des IR. 27 nach Eroberung der Kleinen Meletta den Feind auf Mt. Caftelgomberto von Süden her zu überwinden, eine dritte, zwischen diesen beiden Gruppen angreifende Verbindungsstaffel des bh. 2 den Nordrand des Mt. Meletta in die Hand zu nehmen. Am nebligen 6. Juni kam FML. Fürst Schönburg zur Cra. Meletta di dietro. Hier wurde die bevorstehende Angriffsaktion mit den Unterführern eingehend besprochen. Die Angrisfsdisposition des 11. IBrigKmdos. lautete auszugsweise: „Zum morgigen Angriff auf die Befestigungsgruppe Mt. Meletta und Mt. Caftelgomberto wurden ein neuer Mörser1 und eine schwere Batterie außer den bisherigen zugewiesen. Bis 10 Uhr vormittags dauert das planmäßige genaue Einschießen dieser Einheiten; von 10 bis 11 Uhr vormittags Wirkungsschießen. Während dieser Zeit — von 10 bis 11 Uhr — fängt das langsame Vorwärtssammeln der Infanterie an, um den Feind zum Besetzen seiner Linien zu zwingen. Um 11 Uhr beginnt das allgemeine Vorgehen der Infanterie und die Steigerung des Artilleriefeuers, das vor dem Einbrüche zur höchsten Intensität anwächst. 1 Demnach waren vier Mörser verfügbar. 69