Obst, de Brunfaut gab um 11 Uhr vormittags dem 6. IDKmdo. bekannt, daß er auf Grund eigener Wahrnehmungen und nach Rücksprache mit den Komman¬ danten die Ansicht des Obstlt. Duic vollkommen teile. Nach Einstellung der Angriffsaktion wurde die zwischen 14. Komp, und der Gruppe Glogovac bestehende Lücke durch Feldwachen, von der 16. Komp, gestellt, geschlossen. Der Rest des hart mitgenommenen Bataillons (13. und 15.) gelangte nach Ablösung durch das halbe IV/bh. 2 als Gruppenreserve östlich von Mga. Slapeur. Die Gruppe Glogovac wurde um etwa 500 Schritte zurückgenommen, da die Lage bei Tage unhaltbar gewesen wäre. Alles litt unter der empfindlichen Frische der Nacht auf den 6. Juni, um so mehr als die Decken bei den vor dem Angriffe abgelegten Rüstungen zurückgelassen worden waren. 8.8. Der Angriff sollte am 6. Juni nach einer einstündigen artilleristischen Vor¬ bereitung um 8 Uhr früh feine Fortsetzung finden. Es kam nicht dazu. Dichter Nebel lag aus dem ganzen Kampsgelände und lähmte jedwede Tätigkeit der Artillerie. Daher wurde der neuerliche Angriff auf den 7. Juni angesetzt. An Auszeichnungen wurden noch verliehen: die silb. TM. 2. Kl. an den gefal¬ lenen Inf. Franz Tiefengraber der 14. Komp.; an die verwundeten Ins. Anton Zipperer der 14. Komp, und Franz Graßl der 15. Komp., Gft. Ludwig Ginzinger der MGA. IV, ferner an den Feldw. Hermann Schuchnigg, Dienstführenden der 15. Komp., der schon gelegentlich des Angriffes auf Mt. Cimon Proben seiner Tapferkeit gezeigt hatte, und an Gft. Johann Kager der 14. Komp., der auch am 8. Juni trotz Verwundung die Feuerlinie mit Munition versorgte. Heroisches leistete das gesamte Sanitätspersonal. Schier übermenschliche Anfor¬ derungen stellte die klaglose, lebenerhaltende Abwicklung des Samariterdienstes. Was hier in diesem unwirtlichen, schwer gangbaren Gelände Willenskraft, Pflicht¬ gefühl und Kameradschaftsgeist vollführten, stellte dem opferbereiten Sanitäts¬ personal ein leuchtendes Zeugnis aus. Gleich wie auf Mt. Cimon bewährte sich aufs neue Assistenzarzt Dr. Martin Kröma als fürsorgender Chefarzt des IV. Baons. bei der Betreuung der zahl¬ reichen Verwundeten; er wurde mit der bronzenen MVM. ausgezeichnet. Ihm zur Seite, wie auf Mt. Cimon, unermüdlich, aufopfernd tätig, SanFch. i. d. R. Josef Köck, den die silb. TM. 1. Kl. lohnte. Weiters wurde verliehen: die silb. TM. 2. Kl. zum zweitenmal dem Ins. Karl Lipp, Blessiertenträger der 13. Komp.; die silb. TM. 2. Kl. dem Gft. tit. Korp. Hermann Stöckl, SanUO. der 13. Komp., den Blessierten- trägern Inf. Franz Brantner, Joses Riegler und Joses Soutschek (vom IR. 28) der 13. Komp., dem Inf. Franz Butt und dem von zwei Geschossen verwundeten Inf. Franz Schönitzer der 15. Komp. Alle Genannten waren schon im Cimongefechte brave Samariter. Für erfolgreiche Leistungen wurden noch verliehen: die bronzene TM. zum zweitenmal dem Gft. Gottfried Schmidt der 13. Komp.; die bronzene TM. dem FeldwRgtshornisten Albin Kollinger, den Gft. tit. Korp. Ignaz Gruber und Franz Maier, den Inf. tit. Gft. Johann Prenner und Alois Strommer, den Inf. Franz Bürgl, Karl Mitterhuber der 13. Komp.; dem Korp. Florian Königshofer, den Gft. tit. Korp. Ernst Gerhardter, Friedrich Heigl und Simon Kaltenegger, dem EinjFreiwInf. tit. Korp. Friedrich Schöpfer, dem Inf. tit. Gft. Anton Cizej, den 58