— 28 — Au, Quellmoor, Kiefernsorst, Getreidefeld; dazu gesellen sich noch die Buchenwälder und die sonnigen Matten der Talhänge. Im Gebiete der Traun und ihrer Nebenflüsse Ager, Alm und Krems, bleiben die Jungmoränen am Gebirgs- rande stecken, die Seen treten mithin nicht mehr ins ; Vorland über. Sehr mächtig sind aber 'hier die Alt- f moränen entwickelt, die bis zu den Abfällen des Haus- ' rucks, zum Traunfall und nach Kremsmünster vorgreifen. Im ganzen Traungebiete und besonders in den Land strichen zwischen Traun und Enns, erreichen die Decken schotter eine bedeutende Mächtigkeit; sie bauen mit ihren Löß überzogenen Konglomeraten fast das ganze Vorland i zwischen Traun und Enns auf. Am- nördlichen Traun user ist aber auch die Ausbildung der Hochterrassen über all deutlich' nachzuweisen. Der Traun folgen breite Arien, wieder mit vielen Alpenpflanzen; die einst wenig frucht baren NiederterrassenMchen der Welserheide wurden für die Kultur gewonnen. Vom Eunsgiebiete sagten wir schon, daß die Jung- rnvränen bei uns nur lokale Bedeutung erlangten und der t Enusg'le sicher oberösterreichischen Boden nur im Becken von Windischgarsten bedeckte, daß aber die Altmoränen bei Großraming und Molln am weitesten nach Norden vordrangen. !Jm Enns- und Steyertale liegen somit im Alpeuvorlande nur Schotter; die Entwicklung ihrer Nive aus ist zwischen den Städten Steher und Enns beider seits des Flusses deutlich' zu verfolgen. Große Verbreiterung erfahren die Niederterrassen - flächen aber wieder längs der Donau. Eferdingev- und Liutzerbecken, insbesonders aber das Machland sind solch weite Niederterrassen. Aus ihnen haben sich ausgedehntst - Aulandschasten angesiedelt. Nur die vom Strome ent fernteren Landstriche sind gerodet und besiedelt. Die Do- -wau selbst verzweigt sich in zahlreiche Arme und Neben arme, die auch zu Altwasserflächen führen. Durch die Schotterführung werden Mühlviertlerslüsse, wie Aist und Naarn, mit ihren Mündungen weit stromabwärts ver schleppt. Die Donauauen des Machlandes bieten ein am phibisches Land, ein Gebiet mit pflanzengeographisch hoch'- mteressanten Lebensgemeinschaften. / • 3. Das Grauitplateau. Nicht unähnlich einer Festungsmauer bricht das ober- österreichische Granitplateau mit meist über 200 Meter