flächliche Verwiltenrng der Schiefertone und Sandsteine erzeugt eine Nährstoffreiche Bodendecke und da es an Wasser auf den Höhen nur in trockenen Sommern mangelt, überziehen prächtige Buchen- und Fichtenwälder die Flyjchberge. Stellenweise, besonders an den sonnigen Hän gen, hat die Rodung stark eingegriffen und Einzelhöfe reichen, inmitten sonniger Matten gelegen, in Regionen hinauf, wo auf gegenüberliegenden Kaltbergen in gleicher Höhe steile Wände abbrechen. Durch das Tal des Zellersees, dann durch den Traunsee, gliedert sjch die Flyschzone im Salzkammer gute in drei Teile. Westlich des Jrrsees ist sie vielleicht durch Einwalmungen, die normal zum fast ostwestlichen Streichen verlausen, in getrennte Kuppen und Rücken zerlegt. Zwischen diese Züge und Einzelberge schob sich der mächtige Salzachgletscher vor, schürfte Becken aus und häufte Moränen an. Dadurch wird die Flyschzone des nördlichen Salzburg noch stärker in isolierte Berg- individuen aufgelöst. Auf oberösterreichischem Boden lie gen noch der Tannberg, der Jrrsberg und der Kolo- mannisberg, zumal 'mit ihren steileren östlichen Abfäl len. Interessant ist der geologische Aufbau der Nord- hänge des Tannberges (784 Meter). Da sind übern Niedertrumersee die gefalteten Flyschbänke (lepontinische Decke) aus jüngere, alttertiäre Numnlitenkalke (helveti sche Decke) überschoben. Südlich der Talgauerache stuft hinwieder ältere Kalke (tirolische Decke) auf den Flysch gehoben- In beiden Fällen liegen also die älteren Schicht- bänke oben, die jüngeren unten. Ueberfaltungen, teil weise-vielleicht auch nur dachziegelartige Neberschiebungen erklären diese Umkehr der normalen Reihenfolge. Zwischen Zeller-, Mond- und ALtersee erreicht die Flyschzone ihre größte Breite innerhalb unseres Landes. Hier sehen wir an der Kulmspitze (1095 Meter) den schar fen Formengegensatz zur fast gleichhohen. Kalkmäuer der Drachenwand (1169 Meter). Im großen Hollersberg (1134 Meter), der sich dem Schafberg gegenüberstellt, Haben wir die bedeutendste Erhebung der oberösterreichi- schen Flyschzone vor uns. Durch die Seitentäler der dürren Ager ist das Gebiet zwischen den Seen reich ge fiedert. Die 'Verzweigung in zahlreiche Haupt- und Seitenkämme macht dieses. Bergland recht unübersicht lich und 'erschwert die Orientierung bei Höhenwander ungen. Prächtige Waldbilder mit ehrwürdigen Riesen-