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nicht mehr krachen, die Maschinengewehre nicht knattern? Daß man auf-
gerichtet und ruhigen Blickes über diese Einöde schreitet, die vom Lärm
und von Geschrei der Verwundeten verlassen ist, und die dann allein vom
Schweigen des Todes erfüllt sein wird?
So wenig die Vorstellungskraft reicht, sich dies Land auszumalen,
wie es vor einem halben Jahre noch blühend im Sonnenschein lag, so
wenig vermag die Phantasie heute schon jenen fernen Tag tödlicher
Ruhe zu erfassen. Der grausige Prozeß der Vernichtung hält den Men-
schen umfangen und verwehrt ihm den Schritt nach rückwärts und den
Schritt nach vorwärts.
Ob Vijfwegen, ob Wallemolen, ob Polderhoek oder Zillebeke — es
ist im Grunde alles dasselbe. Man hockt im Trichter, man schießt, man
wirft Handgranaten, man stirbt. Alles ist Flandern, alles ist endlos,
alles scheint ewige Wiederholung, obwohl es doch vor drei Monaten erst
anhob und obwohl es doch irgendwie einmal enden muh.
Zwecklos, an den Tag zu denken, als es anfing — er kehrt nicht
wieder, und es ist gut, daß er nicht wiederkehrt. Zwecklos, den Tag zu
berechnen, an dem es aufhören wird — wer wird ihn erleben?