XI. passchendale. dem 22. Oktober begann die dritte und letzte Serie der eng- fJrJl tischen Angriffsstöße im flandrischen Schlachtgebiet. Seit dem 12. Oktober, dem letzten Stoß der zweiten Serie, rann der Regen in Strömen. Die Herbstregenperiode hatte eingesetzt. Tief- hängende Wolken überzogen den Trichtermorast, die Tage wurden immer kürzer. Die Beobachtungsverhältnisse verschlechterten sich zu- sehends. Der Antransport von Material, die Bereitstellung der An- grifsstruppen, die Beweglichkeit der Verbände und der Zustand der Truppe litten unter so ungünstigen Bedingungen, daß an eine ent- scheidende Wendung der Schlacht nicht mehr zu denken war. Sie war bereits entschieden. Wenn gleichwohl bis zur Mitte des November die Wucht der Materialschlacht kaum eine Abschwächung erfuhr, so lag es daran, daß die Engländer unter allen Umständen noch vor dem Winter die Er- oberung jenes Höhenzuges von Westroosebeke bis Geluveld vervoll- ständigen wollten. Sie lagen vor Passchendale in so ungünstigen und unhaltbaren Stellungen, daß ihnen keine Anstrengung zu hoch erschien, den festeren Boden und die bessere Sicht des Höhenrückens zu gewinnen. Mehr wollten sie nicht mehr. So wurde Passchendale mit den beiden nordwestlich gelegenen Weilern Moffelmarkt und Goudberg zum Brennpunkt der abschließenden Flandernkämpfe, ehe der Winter zum Einhalten zwang. An West- roosebeke dachten die Engländer schon bald nicht mehr. Ihr letztes