X. Vijfwegen. ie meisten jener Divisionen, die nur mit geringen Unterbrechungen ■rw'feit drei Monaten an der Flandernschlacht teilnahmen, kannten den Großkampf schon von Verdun und der Somme her. Was ihnen neu war, ist schnell gesagt: die Eigenart des Geländes, das kaum eine Deckung zuließ und zu dem Kampf der Waffen den ebenso furchtbaren Kampf mit Wasser, Schlamm und Regen fügte, und die Konzentrierung des feindlichen Angriffs auf verhältnismäßig wenige Massenstöhe in breitester Front. In Flandern gewann die Materialschlacht ihre aus- geprägteste und in diesem Umfange nur einmal erreichte Form. Die Schlacht war ursprünglich in dieser Form keineswegs beab- sichtigt. Aber es ist der Sinn der großen Matertalschlachten, daß sie durch die gewalLge Anhäufung aller Kampfmittel auf beiden Seiten zu immer neuen Fortsetzungen herausfordern. Verdun brauchte noch Monate lang Zeit, um sich zu beruhigen und zu normalen Verhältnissen zurückzukehren, auch nachdem der Entschluß zum Abbruch der Angriffs- tätigkeit gefaßt war. Die Somme und Flandern wurden letzten Endes nicht durch den Willen der alliierten Heeresleitung sondern durch den Winter beendigt. In der ersten Woche der Flandernschlacht stellten die Engländer noch Kavallerie bereit, um nach vollzogenem Durchbruch sie rasch ein- setzen zu können. Am 31. Juli hatten sie ihre Kavallerie sogar bis dicht hinter die Sturminfanterie vorgezogen, um diese nur ja bei der Hand zu haben. Im Verlauf von zwei Monaten paßte sich die Mentalität