IX. I Poellapelle. in den letzten Tagen des August ließ die englische InfanterietäLigkeit «^/merklich nach. Die schweren Mißerfolge des 16., des 22. und des 27. August machten der englischen Heeresleitung klar, daß sie in der bisherigen Weife niemals zu einer Entscheidung gelangen werde. Er- reicht war sozusagen nichts, wenn man nicht die Eroberung eines Geländestreifens von etwa zwanzig Kilometer Breite und ein bis vier Kilometer Tiefe als Erfolg gelten lassen will. Man war dem flandrischen Höhenzug zwischen Westroosebeke und Geluveld zwar ziem- lich nahe gekommen, aber schon jetzt begann bei der Eigenart dieser Materialschlacht die Erkenntnis sich zu verbreiten, daß auch mit der Er- reichung dieser Höhen die Schlacht noch nicht entschieden sei. Im Gegen- teil: dann erst war daran zu denken, die Offensive gegen die deutsche U-Bootbasis vorzutragen. Die Engländer saßen in einem schwierigen Dilemma. Stoppten sie die Flandernschlacht ab, die ihnen bisher schon ungeahnte Verluste gebracht, so waren alle bisherigen Anstrengungen wertlos und ver- gebens. Hielten sie aber an ihrem offensiven Ziel, der Wegnahme der U-Bootbasis, fest, so mußten sie unter allen Unständen noch vor Beginn der regnerischen Herbstperiode auf die Anhöhen hinauf, um dann im nächsten Frühjahr den Kampf fortzusetzen. Während diese Fragen zu einer Entscheidung drängten, verlor das äußere Bild der Flandernschlacht keineswegs an Furchtbarkeit. Ein gewaltiger Einsatz von Artillerie hatte dafür zu sorgen, daß den Deut-