VI. Doodemolen. Irgendwo in dem zerhämmerten Trichterfeld zwischen dem Hane- «^/beek und dem Paddebeek. Die Dorftrümmer zur Linken im Grunde müssen wohl Zonnebeke sein, weiter rückwärts auf mählich ansteigender Höhe Passchendale. Die Nacht ist ein wenig ruhiger gewesen als sonst. Nur zweimal ist Sperrfeuer angefordert worden, einmal abends um 11 Uhr drüben am Nonnebosschen und dem Polygonwald, einmal nachts um 3 Uhr zur Rechten vor Sankt Julien und im Steenbeekgrund. Gegen Morgen ist Ablösung gewesen. Das Bereitschaftsbataillon hat die Borfeldzone besetzt, das Stellungsbataillon rückt nach Passchen- dale als Regimentsreserve, das Reservebataillon aus Passchendale ist in den Bereitschaftsraum vorgezogen worden. Der Bereitschaftsraum ist zwischen Grasenstasel und Nieuwmolen, hart an der Bahnlinie. Die Befehlsstelle des Kampftruppenkommandeurs, des K.T.K., ist bei Doodemolen. Was heißt Doodemolen? Eine Mühle soll hier gestanden haben? Es ist nichts davon zu sehen. Vielleicht früher einmal, vor hundert Iahren? Wer hat ihr den Namen Totenmühle gegeben? Warum ist sie ver- schwunden, so daß nicht einmal ein Sockel von ihr zu finden ist wie bei ihren übrigen Schwestern im flandrischen Trichterfeld, bei Wallemolen, Nieuwmolen, Grotemolen und Kleinmolen?