IV. Aonnebosfchen. /qX tellungs- und Eingreifdioisionen waren im Verlaufe des 31. Juli völlig durcheinander geraten. Die Vermischung der Verbände ging bis hinab zu den kleinsten Einheiten. Regimentskommandeure wußten nicht, wo ihre Bataillone lagen, die Kampftruppenkommandeure ver- einigten um sich Truppen von allen möglichen Regimentern. Die Artillerie kannte den Verlauf der neuen Stellung nicht. Die Divisions- stöbe entsandten Ordonnanzoffiziere, um die böse Verwirrung aus- einanderzuklauben. Rur soviel stand fest, daß der Engländer an keiner Stelle sein Tages- ziel erreicht hatte, den Stoß durch die drei hintereinandergelagerten deutschen Stellungssysteme: vordere Linie, Albrechtstellung und Wilhelm- stellung. Nirgends war er für länger als wenige Stunden an die Wilhelmstellung herangekommen, obwohl in jedem englischen Divisions- abschnitt drei frische Brigaden nacheinander angriffen. Die Verwirrung bei den Engländern war nicht geringer als auf deutscher Seite, wenn auch der größere Einsatz von Artillerie darüber hinwegtäuschte. Die stockfinstere Nacht, von Regenschauern angefüllt, tat ihr übriges. Alle Bachläufe traten aus ihren Ufern und versumpften das Land. Unsägliche Mühe bereitete es, die Verwundeten aus den Wasserlöchern zu bergen und die Batterien vorwärtszuschaffen. Die Gruppe Upern mußte unter solchen Umständen auf weitere Gegenangriffe, die noch für den Spätabend des 31. Juli geplant waren, verzichten. Die Befehle gelangten einfach nicht bis zu den vorn ein- gesetzten Truppen.