I. Majorgraacht. on Warneton führt die Straße in nordwestlicher Richtung, von niedrigen Bäumen gesäumt, durch den Douvegrund und zweigt, die Lysniederung oerlassend, nach wenigen Kilometern westlich auf Messines ab. In Messines (Meesen) trifft sie die große Chaussee, die aus Armentieres kommt und über den Höhenzug von Wijtschate nach Ypern führt. Zwischen Meesen und Wijtschate, auf dem Sattel, den die Höhe hier bildet, taucht weit zur Linken der Abriß eines Bergkegels auf, der, nicht viel höher als einhundertundfünfzig Meter, dennoch für das flachwellige Land einen mächtigen, beherrschenden Koloß bildet. Die Sonne ist heute schon tief herabgestiegen. Ein kühler Luftzug kommt aus dem Grunde, der zwischen dem Wijtschaterücken und jenem Berg gebreitet ist. Er streicht durch das wuchernde Gebüsch und Gestrüpp um die Spanbroekmühle und bewegt gemächlich deren gewaltige Flügel. Das rote Ziegeldach der Goethaltferme leuchtet aus den Wiesen am Haeringbeek wie ein blutiger Tupfen auf dunkelgrünem Teppich und am Straßenkreuz Groote Bierftraat wirbelt sonnenvergoldet der Staub eines Automobils. Bald mag es Abend werden hier oben. Boraus, auf mählich von Westen und Osten ansteigender Höhe, Dorf Wijtschate. Das Dach des Kirchturms funkelt, als fei es aus reinem Gold. Hähne krähen den Abendgruß und große Scharen weißer flan- drischer Hühner bevölkern die Wiesen. Neu sind die Ziegel der Dächer, neu die roten Backsteine der Wände, neu sind die Pflastersteine und neu Pflugschar und Egge, die auf den