Ausklang.
/ llmählich beruhigten sich nun die Fronten. Nur auf la Fille morte
I und auf Höhe 285 schwelte der unterirdische Minenkrieg fort. Als
erste der drei Divisionen, deren Namen mit den schweren Argonnen-
kämpfen unauslöschlich verbunden -sind, verließ die 27. Mitte Dezember
1916 den Wald. Anfang August 1916 folgte die 33., wenige Tage später
auch die 34. Jnf.Dw. General v. M u dra selbst übergab am 11. Novem-
ber 1916 das Kommando an Generalleutnant W i l d v. H o h e nb o r n,
um dieFührnng !der 8.Armee zu übernehmen. Truppen kamen und gingen.
Und je ruhiger der Kampf wurde, desto mehr zogen sich die von einer
Division zu besetzenden Abschnitte in die Breite. 25. Reis.Div., 9. Land-
wehr-Div., 6. Jnf.Drv., 50. Jnf.Div., 43. Res.Div., 227. Jnf.Div., 1. und
2. Gavde-Jnf.Div., 2. bayerische Jnf.Div. u. a. mehr haben im Laufe der
Jahre die Argonnensront verteidigt. Die 33. und 34. Division haben im
Verlaufe des Krieges noch mehrmals die Stätten ihres ruhmreichen
Kämpsens wiedergesehen, aber sie fanden eine sogenannte Ruhefront vor,
an der abgekämpfte Truppen Krast für ernstere Kämpfe sammelten,
übermäßiges Interesse brachte man der Erhaltung, geschweige denn dem
Ausbau der Stellung nicht entgegen, und das war auch nicht nötig, denn
das Schicksal der Argonnen mußte sich bei einer etwaigen Zuspitzung der
Lage bei Verdun oder in der Champagne von selbst entscheiden.
Es gab nun keinen erbitterten, täglichen Nahkamps mehr, der
Schlag der Handgranaten verstummte nach und nach, Artillerie und
Minenwerser beschränkten sich auf gelegentliche Feuerüberfälle, und im
Argonnen.
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