- Die große Angriffsschlacht in den Argonnen. 20.Zum und vom 30. Juni tri» Z. Juli 1315. ££***% er Angriffsplan gewann in den ersten Tagen des Mai Gestalt, I | als General v. M u d r a in Begleitung seines neuen General- fstabschefs, Major Frhr. v. Efebe ck*), mit dem Chef des Gen. Stabes des Feldheeres in Meziöres eine Besprechung hatte. General o. Falkenhayn bezweifelte hier zunächst, ob nach den sehr hohen Wer- lusten des Armeekorps die Fortsetzung der Offensive in den Argonnen überhaupt angezeigt sei. Im vollsten Einvernehmen mit dem Führer der 5. Armee, dem Kronprinzen, betonte gegen General v. M u d r a, daß das Anhalten der Offensive im April die Verluste keineswegs ver- mindert hätte, und daß es gegenüber der ungeheuren Artilleriewirkung des Feindes und angesichts der taktisch ungünstigen Stellungen der Ar- gonnenfront nur ein Mittel gäbe: Fortsetzung des Angriffs unter reich- lichem Munitionseinsatz bis zu einer Linie, die eine Entspannung der Lage sicher gewährleistete. General v. Falkenhayn stimmte schließlich diesen Beweggründen zu und stellte die nötige Munition in Aussicht. Da für einen gleichzeitigen Angriff der ganzen Argonnenfront jedoch die Zahl der Batterien und Minenwerfer nicht ausreichte, beschloß General v. Mudra, zunächst am 1V. Mai den Angriff in den Oftargonnen durchzuführen, da der Besitz der Höhe 285 wegen der feindlichen Flankierung des Geländes südlich Boureuilles und Vauquois von dort her höchst wünschenswert war. Da warfen der Durchbruchsversuch der Franzosen bei Arras und der zunächst unerwartet große Erfolg des deutschen Angriffs bei Npern *) Oberst o. Borries war am 23. 3. zum Chef des Gen.Stabes der ?. Armee ernannt worden.