Wechselseitige Hoffnungen bei der 4. unö 6. Armee. rotz des Erfolges der Schlacht von Varennes befand sich auch die 3. Armee in wenig günstiger Lage. Ihr rechter Flügel lag in den Argonnen, ihr linker vor Verdun fest. Der Versuch, die Mitte de? Armee, von der sich der Gegner stark nach Süden abgesetzt hatte, weiter vorzutreiben, wurde unter diesen Umständen von dem A.O.K. 5für ein unverantwortliches Wagnis gehalten.*) Andererseits bestand aber noch immer Wunsch und Wille, dem schwer ringenden linken Flügel der 4. Armee Luft zu machen. Die Frage, wie diese Aufgabe zu lösen sei, verursachte dem A.O.K. 5nicht wenig Kopfzerbrechen. Der Franzose hatte im Innern der Argonnen, besonders im Grurie- Wald, gedeckt durch starke Befestigungen, volle Bewegungsfreiheit, so- lange es nicht gelang, ihn durch Angriff von möglichst vielen Seiten her einzukesseln oder ihn zur Aufgabe dieses Waldteiles zu zwingen. Die 5. Armee entschloß sich daher, den Feind im Walde unter gleich- zeitigem Angriff von Osten her auch ihrerseits von Nordwesten, von Bi- narville aus, anzupacken, da hierzu, wie wir gesehen haben, der linke Flügel der 4.Armee allein nicht mehr imstande war. Für die Aus- führung dieses Angriffes von Nordwesten her wurde das XIII. A.K. (Gen. d. Inf. v. F a b e ck) auserfshen. Der Armeebefehl des A.O.K. 5für den 26. September ordnete dem¬ gemäß an, daß das XVI. A.K. (Gen. d. Inf. v. M u d r a) die Stellungen des XIII .A.K. in den Argonnen und östlich zu übernehmen habe. Letzteres sollte am 26. September zunächst die 26. Jnf.Div. von Cornay über Eherneres—Senuc bis Moncheutin marschieren lassen. Die Jäger- *)Bergt, S. 34.