Die Kämpfe in den Ost-Argonnen während der zweiten Schlacht bei Varennes. (22.—24. September 1914). 3 m Zusammenhange mit der auf dem Nordflügel der Westfront in Flandern und im Artois mit frischen Kräften gesuchten Entscheidung hatte die deutsche Oberste Heeresleitung angeordnet, durch kurze, kräftige Offenfiostöße an den anderen Teilen der Front dem Feinde die Überzeugung aufzudrängen, daß die deutsche Offensivkraft auch hier noch nicht erschöpft sei. Im Abschnitt der 5. Armee war bisher die befürchtete, ernstliche Be¬ drohung aus Verdun heraus nicht in die Erscheinung getreten. Deshalb ergriff das A.O.K. 3 die durch.die Anordnung der O.H.L. gegebene Ge¬ legenheit, um seinen rechten Armeeflügel auch wieder vorgehen zu lassen mit der ausgesprochenen Absicht/ den Feind vor der eigenen Front so weit zurückzuwerfen, daß man die Straße Varennes—le Four de Paris —Menne le CHÄeau ungehindert von diesem benutzen und auf ihr Teile der 5. Armee in Flanke und Rücken des der 4. Armee gegenüberliegenden Feindes verschieben konnte. Dementsprechend sollte das XVI. A.K., dem zum Schutze seiner linken Flanke gegen das Bois de Montfaucon die 2. Landwehr-Division (Genlt. Franke) unterstellt wurde, am 22.9. um 5° vorm. angreifen und bis zur Linie Punkt 221 (1 km südöstl. Varennes) —Vauquois durchstoßen. Gleichzeitig sollte die 27. Jns.Div. des rechts anschließenden XIII. A.K. zwischen Aire und Buanthe auf Varennes selbst vorgehen, während die 26. Jnf.Div. noch weiter rechts, westlich der Aire, Varennes umgehen und in möglichst überholender Verfolgung durch den Wald bis Voureuilles und den Geländestreifen zwischen dem Walde „le Bas Jardinet" und Voureuilles vordringen sollte.