Die Ereignisse an der Süd- und Güdosifront der 7. Armee. n der über die Marne vorspringenden Südfront sowie an dem zwischen der Marne und dem Becken von Reims gelegenen, nach Südosten gerichteten Frontabschnitt der 7. Armee konnte am 18. Juli fast mit Bestimmtheit mit einer Fortsetzung der feindlichen Gegen- angriffe gerechnet werden. Die Lage der auf dem Südufer der Marne stehenden deutschen Divisionen war bei der geringen Tiefe des Kampf- feldes, der verhältnismäßig schwachen und überdies nur unzureichend munitionierten Artillerie, dem in unveränderter Stärke anhaltenden, überaus wirkungsvollen Feuer der feindlichen Batterien und Flieger auf die Marnebrücken und den dadurch hervorgerufenen Nachschubschwierig- leiten sehr gespannt. Diese Spannung mußte in dem gleichen Verhältnis wachsen, in dem die Vorbereitungen zur Räumung fortfchritten, mit denen auf eine in der Nacht vom 17./18. ausgegebene Weisung des A.O.K. hin bereits begonnen worden war. Sie mußte ihren Höhepunkt erreichen, wenn erst die Räumung tatsächlich begann und dabei die Masse der Artillerie auf das Nordufer der Marne gezogen war, während die Infanterie, lediglich von Begleitbatterien und ihren eigenen Hilfswaffen unterstützt, dem weit überlegenen Feind gegenüber auf sich allein an- gewiesen blieb. Alles kam jetzt darauf an, ob die brave Truppe auch diese gewaltige Belastung noch aushielt. Wider Erwarten blieb es aber an der Front der Gruppen Kathen (XXIII. Res.K.) und Wichura (VIII. Res.K.) während des ganzen 18. Juli, abgesehen von zeitweiligen Artilleriekämpfen und Patrouillen- vorstoßen, ruhig. Die auf dem linken Flügel des XXIII. Ref.K.