u8 „orte. Er vermachte schon 1778 40c» fl. Capital auf heilige Messen für die Seelenruhe Sr. Majestät des römischen Kaisers, Franz des Ersten, und weiland der großen Maria There sia, und im Jahre 1788 verschaffte er der Kirche alles, was ihr damahls zur Errichtung der Localie noch mangelte; z. B. den marmornen Taufstein, heilige Gefäße rc. rc» Freundlich erhebt sich nun auf dem sanften Hügel die Kirche mit ihrem regulären Thurme, dessen Dachung mit Blechplat ten gedecket, und von der Sonne beleuchtet, schon von ferne einen hellen Glanz um sich verbreitet. Die Kirche selbst ist im neuen Styl erbauet, hoch, licht, und hinlänglich groß für die Gemeinde. Der Hochaltar ist einfach. Ueber demselben an der Wand erhebt sich ein gut gemahltes Bild, den heiligen Johan nes vorstellend, wie er eben Christum im Jordane taufet. Der schönen Kanzel gegen über befindet sich der (einzige) Sei tenaltar mit der Sratue des heiligen Johann von Nepomuk, welcher die Stelle des Altarblattes vertritt. Die Schule scheint mir Errichtung des Beneficiums vor handen gewesen zu seyn. Gegenwärtig ist das neue Schulhaus neben dem Pfarrhofe auf dem Hügel für 5o Schulkinder, etwa um 1800 erbauet worden. X. Localie Breitenfurt'), Breitenfurt, ein Walddorf im Forste Reichliesing bey Laab, wovon es etwa eine Stunde entfernt ist, hinter Kalch- spurg im Wienerwalde, gehörte/ wie Laab, einst unter die erste Schenkung Kaiser HeinrichsH. an den Markgrafen Hein rich!. im Jahre indem es unter dieser großen Wald strecke gleichfalls begriffen war. Es war demnach mit seinen Waldhüttlern ebenfalls landessürstlich. Seine frühere Ge- ?) Aus den Acten dieser Pfarre im erzbischöflichen Consistorial-Archiv lit. B. JVr. XYII» und 17. Aus dem von dem Beneficiaten daselbst, Andr. H a r t m ü n n, im Jahre 1763 verfaßten Protocollum Breitenfurtense, und aus dem eingeschickten Berichte des Herrn Local - Capellans dg- ftlhsi Adam Ke rm