macht, denn erst dann wird der inländische Erzeuger durch keine Konkurrenz gezwungen, seine Ware billiger herzugeben, als sie vom Auslande, also zum Weltmarktpreise unter Hinzu¬ rechnung des Zolles, beschafft werden kann. In Weizen war die Entwicklung folgende: Ernte Mehrausfuhr Mehreinfuhr in Millionen Meterzentnern 1891—1895 durchschnittlich 55*9 0*7 1896—1900 „ 49-9 1901—1905 „ 58*5 1906—1910 „ 59*8 1913 63*1 0*7 0*8 2*0 0*2 Ähnlich zeigen auch die Ziffern für Roggen den gewal¬ tigen Umschwung: Ernte Mehrausfuhr Mehreinsuhr in Millionen Meterzentnern 1891—1895 durchschnittlich 32*0 0*05 — 1896—1900 29*7 — 0*1 1901—1905 34*4 — 0-3 1906—1910 „ 39*3 — 0*2 1913 41*4 — 0*1 Die seinerzeit bedeutende Ausfuhr von Schweinen nach Deutschland hat fast vollständig aufgehört und das im letzten Handelsverträge mit Opfern erreichte Einfuhrkontingent konnte gar nicht ausgenützt werden. Die Ausfuhr in Rindvieh ist zwar noch immer groß (1913 45*2 Millionen Kronen), hat aber lokale Ursachen, weil nämlich den alpenländischen Viehzüchtern die deutschen Märkte (Nürnberg) viel näher liegen, als die österreichischen. Die zweite Ursache aber war, daß auch die Weltmarktpreise selbst in die Höhe gingen und hatte zur Folge, daß die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe gingen, und zwar in Österreich stärker, als anderswo. Wenn man aus dem Jahresdurchschnitt der Notierungen an der Börse für land¬ wirtschaftliche Produkte in Wien für die sieben Jahre und nach dem entscheidenden Datum das Mittel zieht, so erhält man als 9