1 4 T— 4 Schneider senior unternahm den hoffnungslosen Versuch der Friedensstiftung, indem er vom austro— ärarischen Standpunkt aus beide Brüder verurteilte und ein Hohes Lied auf Staatstugenden und amtliche Partei⸗ und Meinungslosigkeit anstimmte. Niemand hörte ihm zu, niemand wollte ihn verstehen — er redete in der Sprache der Vergangenheit zu den Werdenden, denen Verwickelung die Entwickelung bedeuten muß. — Aber als sie dann in, Unfrieden auseinandergingen, die armen Schneider, da litten sie doch alle an dem Ganzen, das da heißt: Oesterreich. Der, Alte, dem nur die amtliche Oberfläche faßlich war — und seine Jungen, die glaubten, einen Splitter aus dem Gan— zen ihrem Wesen gleichsetzen zu können, indessen jede Faser dieses Wesens das Chaos des Ganzen in sich barg. Beide Geschlechterfolgen trugen an demselben Schicksalll. Die jungen Schneider verfolgte es weiter. Fran⸗ tisek fiel bei den Wahlen durch und schob die Schuld auf den Bruder, dessen germanenhafte Haltung bekannt geworden war. Jaromir rückte anfangs steil aufwärts und wurde trotz seiner Jugend dritter Obmannstellver⸗ treter der „Südsüdwestmark“, einer nationalen Vereini⸗ gung mit der Aufgabe, zwei anderen Volkshorten, der „Westsüdwestmark“ und der „Markwacht des Südwestens“ 23