Volltext: Der aus dem Parnasso ehmals entlauffenen vortrefflichen Köchin, Welche Bey denen Göttinnen Ceres, Diana und Pomona viele Jahre gedienet, Hinterlassene Und bißhero, bey unterschiedlichender Löbl. Kochkunst beflissenen Frauen zu Nürnberg, zerstreuet und in grosser Geheim gehalten gewesene Bemerk-Zettul:

derer ft pMttnM VteUtiMpeifetn 
425. Brätlinge zu Zurichten/ auf 
andere Are. 
«Ulf erst putzet die Brätlinge / und schneidet die Stiele herab/ 
Mschabek sie reinlich/und schneidet dieselbe von einander; seyn 
M?die Brätlinge .groß / kan matt sie ritt oder zweymal von 
«Ar Weiden/und ausein-oder zweyen Wassern / wann siezn- 
rskkineWei'e darinnen gelegen / heraus waschen; leget sie dann in ek- 
ric Schüssel/ und würtzek selbige wohl mit Pfeffer und Galtz: 
Met ein wenig Schmaltz in einer Pfannen Heiß/ es seyegleich eiN 
frisches oder ein Vach-Schmaltz; schüttet die Brätlinge dazu hin- 
ciri/sWk denen Stielen /und lasset selbige darinnen rösten / biß sie 
«chl weich und lind werden- Die Bratlinge geben zwar an sich selb- 
D viel Brüh / man kan es aber nur bey einander lassen / biß sie 
W fertig/weich und lind seyn; dann seihet das Schmaltz fame 
'dcrWh herab / thut eine gute Butter daran/ lasset es noch ein 
wenig in da Pfannen rösten oder schweißen / biß daß die Butter 
schön gißig daran wird: Alsdann richtet die Brätlinge zusamt der 
Bm itt eine Schüssel / und traget sie wohl heiß zn Lisch» 
Oden 
MD kan die Brätlings allerdings zubereiten / wie erst W 
UWacht / und im Schmaltz rösten / aber nicht gar zu lang; 
^«^dann gösset in einen stollichten Hafen eine gute Fleischbrütz 
«»/ bkmmk ein Stäublein Mehl darein / würtzer sie miß Pfef- 
ln Wd Ausiaknuß / lasset selbige auf einer Kohlen / und kurtz zw 
^r/ehe man solche anrichten will / ein gut Stuck Butter miß 
Mchm r Wan fan sie auch / an statt der Butter oder Schmaltz / 
Ws dieß Weise zu richten / daß man / wann sie in De! 
Q,m l Wösteß
	        
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