Volltext: Der aus dem Parnasso ehmals entlauffenen vortrefflichen Köchin, Welche Bey denen Göttinnen Ceres, Diana und Pomona viele Jahre gedienet, Hinterlassene Und bißhero, bey unterschiedlichender Löbl. Kochkunst beflissenen Frauen zu Nürnberg, zerstreuet und in grosser Geheim gehalten gewesene Bemerk-Zettul:

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Mervcer Theil/ 
sSe» halben Stund nachgesehen/ ob der Teig erhärtet ist; m» 
sich nun also befindet / machet man oben in dem Schlot mitcim 
spitziges nur ein kleines Löchlem / daß der meinfie Dampft' Mty 
im bekommt/ und zwar darum / damit die Pasteten nicht so W 
und bald zersprmgen oder reiften ; w-e lang aber diese undaM 
Pasteten bachen sollen/wird amEnde diesesTtzeils besondereNM 
ertheilet werden. * 
Folget die Brüh zu jetzt-beschriebener Pasteten. 
AMRemre ein wenig Mehl im Schmaltz ein / daß es wohl hm 
WArverde/güsse Essig/Wein und Keischbrüh Daran/lasse cs M 
thue wol viel Citronen-Sasst / dergleichen kkeimgefthnittencSchi 
fen und ein wenig Zucker darein: wann dann die Pasteten fcrkiq/ls 
etwa» nur noch eine viertel Stund iru Dfenzu stehen hak/ sogW 
Brüh/durch ein Lricchterkem/ oben zu dem Schlot durchs LW 
hincin/und lasset also alles zusammen irnOfm noch eineviettcG»> 
dampften. Diese Brüh kan an alle Pasteten gemacht/ und leiW 
verändertwerden; will man sie zu weiften Geflügel brauchen/M 
das Mehl nicht so gar braun / sondern zimlich licht eingebrennct: J 
sie aber über ein Wildprct dienen / kan man nur eine wenig GenA 
Negelem darunter mischen / oder aber diese nachfolgende Brüh HA 
zusammen machen: Man lasset nemlich einen geriebenen MnW 
Käs/oder dicken Pfeffer-Kuchen/und gar ein wenig geriebenes^ 
eken-Brod/tm Schmaltz wol trocken rösten/ güsset Wein/ck«' 
Kleischbrüh und Essig daran/ thut Zucker und Citronen-SA 
zu/ lässetdiesesalleszusammm auffüden/unk» schüttet es dann» 
ein TriechteMn in die Pasteten. Ist aber das Wildprct» 
siarck/ st) kM man/ wann die Pasteten ckwan ohngMr hake r 
(|(lt 
* So «ol bey Siefen als andern Passeren ist absonderlich D 
mnf daß man den Teig zrr den Bodm/ ehe man die Passeren 
machet t nrcht sö gleich ans das Blech/ sondern zuvor ein PasserniM 
mil sie sonst sehr beschwerlich/ und mir Gefahr daß der Letz reifte/ W*V 
brmgm-.
	        
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