Volltext: Der aus dem Parnasso ehmals entlauffenen vortrefflichen Köchin, Welche Bey denen Göttinnen Ceres, Diana und Pomona viele Jahre gedienet, Hinterlassene Und bißhero, bey unterschiedlichender Löbl. Kochkunst beflissenen Frauen zu Nürnberg, zerstreuet und in grosser Geheim gehalten gewesene Bemerk-Zettul:

der Fische/Rrebse «ttd Auster»-. 
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200. Gelinge in einer Senff-Brüh. 
Wässert die Heringe und lasset sie wieder ertrocknen/ südek sie im 
Lblosen Wasser/ nehmet sie wieder heraus / und machet fol- 
Egende Brüh zusammen: Lasset ein gut Theil Bukker in ei 
nem Psannlem ein wenig braun werden/schüttek SenffoderMostark 
so viel darein/ daß sie ein wenig dicklich! wird/leget die Heringe in ei 
ln Schüssel / güssek diese Brüh darüber / röstet klein-geschnittenen 
Schnittlauch/Chalotten oderZwieftlein/was ihr bcp derHand habt/ 
im Schmaltz/und streuet es oben darauf. 
201. Geringe / gebraten. 
HEreite die Heringe zu/ wie kurtz zuvor gedachk/schneide ein we 
inig von dm Kopffherab/ und mache dann oben am Rückgrat 
seinen Schnitt eines halben Singers lang/stecke das abgeschnik- 
tme vom Kopff dazwischen hinein/ oder an statt dessen ein Rindlein 
rocken Brod / und lege dann die Heringe auf den Rost / schmiere aber 
zuvor den Rost wohl mit Butter / und die Heringe lasse über einem 
Kohlfeuer braten; bestreiche sie auch mit Butter auf becden Seiten/ 
wende sie offt um/ biß sie schön rösch und licht braun werden: als 
dann lege sie auf einen zinnernen Teller/ nimm die Köpfte oder das 
Brod heraus/ und krage sie also bloß/ oder auch Zu sauern Kraut zu 
Lisch.* 
202. 
ieeittge. 
^Mnün gank vertropsst uttd schön trocken sind/ so spicke sie mit 
#r<Ä f !Vtttttr/dl'eHeringedamit zubchrcichen/kanmanauchOtt 
E^a l^„^,^"uach/wa!ui sie gebraten/ wieder abkühlen lassem und dann in 
f^u^aibSuSSjS! ^n-geschnitttne CitronemSchelffen darauf
	        
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