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Von unterschiedlichen Mus - und Breyen. 107 
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reiben / so wird er schön gelb und etwas kraus : hierauf setzet man 
die Schüssel auf eine Glut / und güsset eine wohl gegilbte Fleischbrüh 
daran / und zwar zu unterschiedlichen malen / weil sie der 
Gries gar bald in sich schlucket ; wann er dann weich ist / und die 
Brüh an sich zu ziehen aufhöret / decket man eine Schüssel darüber / 
würfft wieder ein Stuck Butter hinein / und läßet ihn noch ein wenig 
aufkochen. 
36. Ein eingebranntes Gries - oder 
Gritz- Kooch. 
Man läßet zimlich viel Schmaltz in einer Pfanne heiß werden 
/ schüttet den Gries hinein / und röstet ihn wohl / doch also 
/ daß er nicht braun werde : alsdann zerklopffet man sechs Eyerdottern 
in einen Ram oder Kern / schüttet den gerösteten Gries 
darein / und rühret ihn so lang um / biß er südet : dann gibt man ihn 
oben und unten Feuer / daß er wohl braun werde. 
37. Ein sogenannter Armer 
Mann. 
Schneide Semmeln auf / wie zu einer Suppen / güsse 
Milch daran / doch nicht zuviel / sondern nur daß die 
Semmeln angefeuchtet werden / schlage hernach Eyer daran 
nach Belieben / und saltze es / lasse ein Schmaltz in einer Pfannen 
heiß werden / schütte den Teig hinein / röste ihn so lang biß 
er bröckligt wird / und eine braune Rinde bekommt / trage ihn so 
dann zu Tisch. 
Q ij [Buchbindervermerk] 38. Noch 
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[ Anmerkung 
Kern = Rahm ]