Volltext: Allerheiligen im Mühlkreis, O.Österreich

„te durften daheim bleiben,weil keine Arbeit war.,Kirschen.,. Von Roncegzno 
„en wieder Leute an.Gerücht von Austauschbefehl. 
24.1.Gewitter, Bäckerei, Langweile.Renner will den Frieden 
ht unterschreiben, 
8 25.7.Mehlabladen., Mittag 3/4 Salmon, Von einem deutschspre 
wndem Eisenbahner hörte ich,daß schon 7 Transporte Deutschösterreicher 
iausgingen. Kin Italiener sagt,bis 31.müssen wir in Trient sein,auch 
„ Leutnant sagt,daß alle Deutschen fortgehen,fast nicht zu glauben. 
ischen, Wäsche 50 Cent, 
26.7.Glaube noch immer nicht recht daran,dai3 30-40 von 
„ Centurie schon morgen weggehen,aber unruhig wird man doch.Der Leut- 
„t nahm mich beim Antreten doch schließlich als Invaliden auf, 
27.7.Wegen Visite ev.bleiben wir daheim, sollen heut oder 
gen nach Gardolo (Meano) abgehen,andre später.Bei der Visite wurde 
ifach ein Fehler aufgeschrieben und fertig.Mittag Konservenfleisch, Brot 
5 Rehpastete und Zitrone,Nachmittag kamen von Pergine,Caldonazzo und 
varon je 40 Invalide,die viel schlechter aussehen als wir.Mehr von 
ıönau erzählte von der grausamen Bestrafung am Chivaron, im Winter wa- 
m sie nur mit Hose(Unter) und 1 Schuh am Fuß angebunden und vom Offi— 
irren verlacht.Der Offzstellv.Madl,dessen Flucht .verraten wurde ,wurde 
xh Einlieferung durch die Italiener und den Hauptmann mit dem Stock 
rügelt,ein andrer Flüchtling erhielt vom Hauptmann 7 Schläge,den letz 
mn über den Kopf,sodaß er umfiel,darauf wurden beide in die sog.Gaskam- 
runter der Erde bei Wasser und Brot eingesperrt und erhielten 35 Tage 
wafe.Madl hielt .das nicht aus und kam ins Spital und heute wieder zu- 
ik,da das Spital verlegt wurde.Da hatte ich es wahrlich noch schön. 
A kaufte 5 Apfel um l L.Die Leute sind meist in der Baracke untergeb 
meht, für die andern wären Zeltblävver.Übermoargen sollen wir heimgehen 
AirscheinLich auch Frimmel.,.Langweilig,da es nichts zu lesen gibt. 
28.7.Die Neuangekommenen faßten ihre Sachen,ich ordnete 
le meinen und bemerkte den Abgang des Rasiermessers,sodaß mein Traum 
ıEirfüllung geht,daß ich mich daheim ganz unrasiert im Spiegel besah.I 
Ih las, Regen.,Kirschen.Abends kam noch eine kleine Partie Deutsche,wir 
Wen nach Meano kommen. 
—  29.7.Müssen herumliegen bis morgen,bin ganz hin davon. 
W0 L Löhnung.Bis Mitte August sollen alle Gefangenen daheim sein.,Es 
#8t zuvor in ein Lager nach Wien,das paßt mir nicht. 
Von Meano in die Heimat. 
30.7.Wir erfuhren,daß wir um 5 Uhr abgehen.Regen.Ich rich 
# neine Sachen,habe viel zu tragen.Depositen wurden den Leuten ausgefolgt 
ille gefragt,ob sie etwas zu reklamieren hätten,nur einer sagte etwas wegen 
nung im Jänner und Februar,alle sind froh,fortzukammen.Einige Offiziere 
M für jede Centurie 2 Soldaten mit Bajonett auf gingen mit.Ich verab- 
“htedete mich vom Ungarn und Deutschen,erstere möchten so gern mit,die 
men! 35 Mann erhielten einen Waggon,knapp,aber jeder ist zufrieden. 
Ah längerem Warten fuhren wir nach Caldonazzo,wo wir Tenna sahen und 
ße Mengen Draht,Schienen usw,dann führt die Bahn entlang des Caldo- 
Mzosees,der Käinme warf,nach San Christoforo und Pergine.,Ich sah das 
"höne Schloß von Pergine und die groteske Landschaft daran anschlies- 
*d.,Dann noch ein schönes Schloß,die herrliche Fersinaschlucht,Villa- 
0 unsern Retablierungsort,Trient.Außerhalb des Bahnhofs stiegen wir 
M,während andre Invalide am Bahnhof auf Weiterfahrt warteten.Wir mar- 
“Merten über Gardolo gegen Lavis.,Unterhalb Meano liegt in der Ebene 
In großes Zeltlager,im ersten Teile sind schon über 600 Gefangene,wir 
en in den obern Teil je 4 Mann in lı Zelt.Marineflieger Hübsch,Korpo 
a Niederndorfer aus Kirchberg an: der Donau, Funkel aus München waren 
“ine Genossen.Etwas Grasbelag gabs,Wasser und Latrine,sonst nichts, 
"ir eine schöne grüne Wiese,ich schlief gut. 
31.7.Ich stand früher auf als die andern,wusch mich und 
Ah das Lager.Zum Frühstück gabs etwas Brot und Schnaps um 40 Centesimi 
bekamen wir angenehmes warmes Bad und kamen zu den andern hinunter
	        
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