Volltext: Häuserchronik Windischgarsten, Häuser mit Kons.-Nr. 60-85 [Folge 9]

Haus Nr. 60 
Svetlinstraße 3 
Das "BAADHAUS", im alten Grundbuch auch Schlüßlimayrhaus 
genannt und das "ZELTNIGERHAUS" 
Das Badhaus gehörte 1562 dem Bader Hans Wiespauer. Es bestand aber hier 
am Dambache noch ein anderes Haus, das sogenannte Zeltnigerhaus, welches um 
1550 dem Bader Leonhart Oswald und seiner Gattin Ursula gehörte. Sie verkauften es 
am 25.Juni 1577 an die Badereheleute Leonhart und Margarete Hamerl um FI 346.-, 
welcher Kauf. aber zurückging und neuerdings mit Ambros und Barbara Torer 
abgeschlossen wurde. Von diesen ging das Zeltnigerhaus an den Bader Nikolaus 
Wenger und seine Frau Margareta über. Als 1589 Nikolaus Wenger starb, baute sich 
die Witwe Margaret in Weydach das neue Baderhaus (Nr. 107) und hörte das 
Zeiltnigerhaus zu bestehen auf, oder ging als Badhaus an die Besitzer des 
Schlüßimayrhauses über. 
Dem Hans Wiespauer war im Besitz des Schlüßlimayrhauses (Nr. 60) der Bader 
Gener nachgefolgt und als dieser starb, übernahm das Haus samt dem Bade am 20. 
Dezember 1596 käuflich sein Pflegesohn Hans Heinricher, gelernter Bader, gebürtig aus 
Nördlingen in Schwaben, weicher aber dann 1598 die Witwe Margaret Gener heiratete. 
Am 10.August 1600 verkauften die Eheleute Heinricher ihre Werkstatt, Haus und Bad 
samt 2 Gärteln und der Scheiterhütte um FI 160.- an Sebastian Togolt, Bader aus 
Huglfing in Oberbayern. 
Im Jahre 1608 verkauften. Sebastian und Maria Togolt ihr Badhaus und Werkstatt 
um FI 265.- an Hans Traunfeliner, gewesener Bader von Wartberg und seine Frau 
Maria. Diesen folgte im Besitze nach der Bader Wolf Kiesenhofer, welcher am 4.August 
1616 seine Behausung um FI 150.- an den Binder Michl Weingartner verkaufte, 
vorbehaltlich der Badstube bis Johanni nächsten Jahres und des Wasserschöpfens bei 
seiner Schlacht, wo er will, zumalen er sich das anstoßende Schärhaus (Nr. 56) kaufte. 
Michl und Katharina Weingärtner. besaßen von 1609 bis 1613 die 
Fruhwirthtaverne (Bräuhaus Nr. 24), wo sie die Schankgerechtigkeit und Binderei 
ausübten. Am 21.Juli 1621 verkauften die Eheleute Weingärtner um F} 145.- an Adam 
und Madl (Magdalena) Hackl. Fleischhauer. Am 19.August 1627 verkaufte die Witwe 
Magdalena Hackl das Haus mit Stadel und 2 Gärten um FI 120.- und 2 Taler Leihkauf 
an Leonhart Stoderegger. 
Schon am 10.September des selben Jahres verkauften Leonhart und Magdalena 
zum gleichen Preis an die Fleischhauereheleute Georg und Magdalena Prugger. Da 
Georg Prugger wegen verschiedener Diebstähle flüchtig geworden war, wurde das
	        
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