Volltext: Häuserchronik Windischgarsten, Häuser mit Kons.-Nr. 60-85 [Folge 9]

Haus Nr. 80 
GleinkerseestraßRe 
FÜ 
Das "Gattermayrhaus", später Schatzederhaus 
genannt. 
Neue Apotheke 
Am 20.April 1612 verkauften Hans und Katharina Perger, Schuster, Ihr 
Gattermayrhaus um FI 115.- und 1 Dukaten Leihkauf an die Schneidermeister-Eheleute 
Simon und Maria Schellnberger. Nach ihres Mannes Ableben verkaufte die Witwe Regina 
Schelinberger am 18.November 1621 um FI 200.- an Simon und Lukretia Kastner, 
Lebzelter. Letztere war die Tochter des Martin und der Lukretia Herzog, Besitzer der 
Aumühle hier. Am 15.September 1638 vertauschten die Eheleute Kastner mit dem 
Färbermeister Simon und Maria Weinmeister um deren Eheschmiedhaus (Nr. 33), Kastner 
zahlte FI 50.- Aufgeld. 
Weinmeister vertauschte dieses Haus wiederum am 2.März 1640 mit dem 
Schustermeister Balthasar Rohrleutner um dessen Mosgürlerhaus (Nr. 66) und erhielt 
ersterer Fl 117.- und 6 Taler Aufzahlung. E 
Im Jahre 1648 beim Ableben der Frau Sabine Rohrleutner wurde das 
Gattermayrhaus samt Grund auf FI 280.- geschätzt. 
Am 25.Oktober 1650 wurde das Haus ex officio um FI 170.- und 2 Taler Pönale 
verkauft an Leopold und Ursula Villhaber, Hufschmied. 
Am 7.Juli 1654 heiratete die Witwe Ursula Villhaber den Wolf Brunnsteiner. Nach 
dem Ableben der Ursula Brunnsteiner wurde am 27. Juli 1672 das Häus! als Brandstatt 
samt Grund und Gart! dem Witwer Wolf und dem Stiefsohn Jakob Villhaber um FI 240.- 
eingeschätzt. Wolf Brunnsteiner heiratete am 5.November 1673 die Sara Krainer, 
Schustermeisterstochter und letztere wurde wiederum als Witwe getraut mit Wolf Puter. 
Im Jahre 1687 war Verlassabhandlung nach dem Wolf Puter; Alleinerbin war die 
Witwe Sara, welche in 4.Ehe am 16.März 1688 getraut wurde mit Martin Stubmer. 
Am 7.August 1696 verkauften die Eheleute Stubmer ihr Haus samt dem Gartl um FI 
180.-, die Wiese, genannt die Strann, um Fi 140.-, die Fahrnisse um FI 80.-, FI 9.- Leihkauf 
und 6 Taler Pönale an Georg Rettenbacher, Sohn des Dyonisius und der Eva Rettenbacher 
und knüpften noch folgende Bedingungen daran: der Käufer muß sich innerhalb eines 
Jahres verehelichen, die Verkäufer behalten sich lebenslang die Wohnung in der Kammer. 
von der Stube hinein, bevor, ingleichen die Kost mit den Jungen, täglich eine halbe Milch, 
sobald gemolken wird, außer wenn sie selbst keine haben, die völlige Verwittung und 
Belichtung, ferner einen Apfelbaum, die Zwetschkenbäume, die im Winkel stehen und 2 
Hennen mit den ihrigen zum Futter. Georg Rettenbacher heiratete am 2.März 1699 die Eva
	        
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