Volltext: Häuserchronik Windischgarsten, Häuser mit Kons.-Nr. 60-85 [Folge 9]

Haus Nr. 76 
Dambachstraße 2_ 
DAS "SEILERHAUSL- 
Foto Oth, Meidinger 
Am 14.Juni 1596 verkaufte Barbara Knitl ihr Seilerhaus um FI 65.- an die 
Wagnereheleute Blasius und Sara Kern, welche früher Nr. 17 besaßen, diese wiederum 
verkauften am 6.März 1600 ihr Häusl, und was von der Wasserguß nicht weggerissen 
worden war um FI 24.- an Jakob und Anna Rohrleitner. 
Am 9.März 1628 verkaufte die Witwe Anna Rohrleitner an ihren Sohn und 
Schwiegertochter Adam und Sara Rohrleitner, Schustermeister, um FI 60.- vorbehaltlich 
der Wohnung, Bedienung und Holz lebenslänglich. 
Am 1.März 1638 verkaufte die Witwe Sara Rohrleitner an ihren Sohn Hans 
Rohrleitner um FI 70.-, 1 Taler Leihkauf und lebenslänglichen Auszug. 
Am 27.März 1648 verkauften Hans und Anna Rohrleitner das Haus als Brandstatt 
um FI 40.- und 1 Taler Leihkauf an Salomon und Katharina Putter. Letztere starb 1663 
drei Kinder hinterlassend und der Witwer heiratete am 7.September 1664 die Sara 
Stoderegger, Schustermeisterstochter von hier. 
Die Witwe Sara Putter heiratete den Johann Gutmannsberger und als sie zum 
zweiten Male Witwe geworden war, heiratete sie am 18.März 1672 den Zimmermann 
Elias Helml, welchem die Branntweinschenke bewilligt worden war, für welche er 1680 
an Ungeld FI 3.- zu zahlen hatte. 
Am 5.Mai 1695 war Verlaßabhandlung nach der verstorbenen Sara Helml. Das 
Haus samt Gart! wurden auf Fl 130.- geschätzt. Außer dem Witwer erbten die drei 
Stiefkinder Michl, Jakob und Leopold Gutmannsberger, alle drei vogtbar. 
Am 16.August 1695 wurde der Witwer getraut mit der Maria Villhaber, 
Hufschmiedemeister von der Salza. Elias Helml starb 1696. An Steuern waren in dieser 
Zeit zu entrichten: Rüststeuer 30 X, Landsteuer 56 X, Robot 42 X = F1 2.08. 
Am 3.Mai 1713 kauften dieses Häus! ex officio der Sensenschmiedknecht Peter 
Kiendler und seine Gattin Elisabeth. Er starb 1720 ohne Nachkommen. Am 12.Mai 1721 
verehelichte sich die Witwe Kiendler mit dem Sensenschmiedknecht Hansjörg Schmuck. 
Das Fassionsbuch von 1749 besagt: Johann Georg Schmuck, Bürger mit einem 
kleinen Hausgartl und ein lediges Grundstück fechsert in mittleren Jahren 1 1/4 Metzen 
Weizen, 1 Pfund Haar, 1 Pfund Haar, 2 Fahrt! Heu, hält eine Kuh. Er starb 1764; Erben 
waren seine zweite Frau Eva Maria und die 2 Kinder dieser Ehe Ma-ria Thekla 8 Jahre 
alt, Susanna 1 3/4 Jahre alt. Die Witwe heiratete noch im selben Jahr den Sebastian 
Stummer vom Stummergute im Schachen.
	        
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