Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

1756 verfertigt der Binder zu Gunskirchen um 17 kr zwei neue feichterne Brunneneimer, die der 
Schmied am Gänsanger mit neuen Reifen beschlug. Außerdem schmiedete er 100 neue Glieder 
für die „prun Ketten“ und erhielt dafür 2 Gulden. 
Dacheinsturz Anfang März 2004 
Nach dem Tod von Thomas Peitlmayr 1766 
bewirbt sich Thomas Parzer als Mesner. Er 
heiratet am 29.7.1766 Susanna Milberger von 
T’halham in der Pfarre Gaspoltshofen. Sein 
Vater ist Tischlermeister zu Kemating in der 
Pfarre Steinerkirchen. 
Im Josephinischen Lagebuch 1788 wird zwar 
Adam Rybauer angeführt, aber wir glauben, 
dass es sich hier um einen 'irrtümlichen 
Namenseintrag handelt, da zu diesem 
Zeitpunkt die Rybauers am Wirtshaus in 
Fallsbach waren. 
Erasmus Parzer, geboren am, 23.5.1771, feiert 
am 26.7.1798 Hochzeit mit Eva Krottendorfer aus Lambach. Er folgt seinem Vater Thomas 
Parzer als Mesner in Fallsbach. Simon Parzer, Sohn des Schneidermeisters und Mesner von 
Fallsbach Erasmus Parzer, heiratet am 16.6.1840 Maria Zacherl vom Maurermeistergütl in Hof 4. 
In einem Schreiben der Vogtei Wels ist zu 
lesen, dass das Dach des Mesnerhaus derart 
schlecht ist und eine Neueindeckung 
erforderlich wird. Am 31.5.1847 findet die 
Lizitation für die Dachdeckerarbeiten statt, der 
Mesner Simon Parzer erhielt den Zuschlag, die 
Eindeckung vorzunehmen. 
In der Kirchenrechnung aus dem Jahr 1855/56 
ist der Neubau des Mesnerhauses vermerkt. 
Auch der Sohn Ferdinand Parzer ist Schneide: 
und Mesner von Fallsbach, er heiratet am 
14.6.1881 Maria Bözlberger vom 
Schuhmacher in Waldenberg 2 (heute 
abgetragen). 8 
Neuerrichtung des Mesnerhauses ab Juli 2004 
Im Finanzausschuss der Pfarre wurde im Jahr 2003 der Beschluss gefasst, das Mesnerhaus in 
Fallsbach zu erneuern. Vorerst war geplant, das Haus zu sanieren. Doch Anfang März 2004 
brachte ein Wintereinbruch mit Nassschnee den Dachstuhl zum Einsturz. Daraufhin wurde ein 
Ansuchen um Genehmigung für einen Neubau bei der Marktgemeinde Gunskirchen eingereicht. 
Im Juni 2004 wurde mit dem Abtrag des Gebäudes begonnen und im Juli begann der Neubau mit 
vielen freiwilligen Helfern. Bereits am 8. Dezember 2004, Maria Empfängnis, lud nach der 
Messe die Feuerwehrjugend zu einem Imbiss ins Mesnerhaus. Am 28.5.2006 wird das 
Mesnerhaus von Herrn Pfarrer Dr. Marian Sawinski anlässlich eines F estgottesdienstes gesegnet. 
Über 130 freiwillige Helfer waren in gut 4000 Arbeitsstunden beim Aufbau des Hauses beteiligt. 
Insgesamt wurden € 72000.- aufgewendet, davon kamen € 15000.- von der Diözese Linz, von der 
Pfarre € 17000.- und von der Bevölkerung € 40000.-. Seit 2005 wird von Mai bis September 
einmal im Monat an Sonntagen um 10:00 Uhr eine Messe gefeiert. Anschließend sind die 
Messbesucher zu einem Frühschoppen ins Mesnerhaus geladen.