Inneneinrichtung der Kirche.
Beginnen wir mit dem Wahrzeichen dieser
Wallfahrtskirche. Auf der Nordseite des Presbyteriums
ist das Gnadenbild „Madonna im AHirschgeweih“
angebracht, flankiert von zwei neugotisch gestalteten
Engelsfiguren. Im Feld darüber wird die Legende der
Gründung dieser Wallfahrtskirche geschildert.
Geschaffen wurde das Gnadenbild in der Werkstatt von
Lienhart Astl oder dessen Nachfolger.
Auf der Südwand des
Chores sind die Statuen
des hl. Erasmus aus der
Barockzeit und des hl.
Nikolaus aus der
Renaissance. Der neu-
gotische Hochaltar wurde
von Josef Untersberger
aus Gmunden geschaffen.
Gespendet haben diesen
Altar das Ehepaar Johann
und Anna Maria Schiffermüller, Auszügler am Stockingergut in Vornholz 3. Der Name Johann
Kapl, wie er auf der Gedenktafel angeführt ist, stimmt nicht, denn in der Pfarrchronik wird als
Spender explicit Johann Schiffermüller genannt, Auszügler am Stockingergut.
Die Hauptgruppe in der Mitte des
Altares bildet Maria, zu ıhrer
Seite zwei Engel. Über dieser
Gruppe thront Gottvater,
ebenfalls von zwei Engeln
flankiert. Rechts und links von
Maria sind die Statuen hl.
Johannes der Täufer mit Kreuz
und Fahne sowie hl Josef mit
Antependium — Verkleidung des Altartisches einer Stablılie (Abb. 5.23).
Im Antependium, bestehend aus
Holz sind drei Tafeln eingearbeitet. Diese stellen die Opferung Isaaks, in der Mitte Lamm Gottes
und rechts außen das Opfer des Melchisedechs dar. a
Seitlich vom Altar steht in der linken Nische die barocke
Plastik der hl. Anna und in der rechten die des hl. Joachim,
das sind die Eltern von Maria. Sie stammen aus der
ehemaligen barocken Einrichtung der Pfarrkirche.
Das südliche Chorfenster mit der Darstellung „Krönung
Mariens‘“ wurde von der Familie Eichinger, Besitzer des
Lippengutes in Kappling, im Jahr 1893 gestiftet. Im gleichen
Jahr spendeten die Mitglieder des Fallsbacher Vereins das
nördliche Chorfenster mit der Darstellung der „Verkündigung Mariens“. Die übrigen drei
Glasfenster haben eine ornamentale, tapetenähnliche Verzierung.
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