Volltext: 500 Jahre gotischer Bau Wallfahrtskirche Maria Fallsbach

Brief an die Bevölkerung im Martinsblatt 1974 anlässlich der bevorstehenden Renovierung von 
Maria Fallsbach: 
„Fallsbach gehörte einmal zu den großen Wallfahrtsorten unserer Umgebung. Hunderte Pilger 
kamen, um bei unserer Lieben Frau Trost und Erhörung ihrer Gebete zu finden. Die Ausstattung 
der Kirche mit bedeutenden Kunstwerken zeugt von den reichlichen Mitteln, die früher für die 
Kirche aufgewendet wurden. Die Namen der großen Wohltäter in den Fenstern der Kirche geben 
noch Zeugnis vom Großmut früherer Generationen. Heute ist Fallsbach eine arme Filialkirche 
geworden, die eigentlich nur mehr (in den Marienmonaten) zu den Maiandachten und den 
Goldenen Samstagen im Oktober eine größere Besucherzahl aufweist. Fallsbach ist nicht mehr 
das, was es einmal war! Nicht nur in seiner religiösen Bedeutung, auch der Bauzustand der 
Kirche ist leider schon lange nicht mehr so, wie er sein sollte. Eine Außenrenovierung wurde seit 
Jahren immer wieder angeregt, aber wegen der anderen Probleme der Pfarre nie verwirklicht. 
Nun ist es endlich soweit. Wir wissen, dass die Finanzierung ein Problem werden wird, und der 
Pfarrkirchenrat hätte wahrscheinlich mit seinem Beschluss noch etwas länger gewartet, wenn 
aicht heuer das Jahr der Denkmalpflege wäre. Heuer ist es nämlich möglich, vom Land eine 
größere Subvention für diesen Zweck zu erhalten. 
Leider reicht die in Aussicht gestellte Subvention bei 
weitem nicht aus. Wir sind also gezwungen, wieder einmal 
an die Großherzigkeit der Gunskirchner zu appellieren. Wir 
bitten die Gemeinde, die öffentlichen Einrichtungen und 
Betriebe und Jeden einzelnen Gunskirchner zur 
Renovierung nach Möglichkeit beizutragen. Wir sınd 
sicher, dass die Gunskirchner ihr Fallsbach nicht verfallen 
lassen werden. 
Finanzierung der Renovierungskosten von S 800.000.-: 
Eigenmittel 200.000.-, Bundesdenkmalamt S 100.000.-, 
Gemeinde Gunskirchen S 50.000.-, damit bleibt ein Rest 
von S 450.000.-. 
Wird sich die Hoffnung erfüllen, dass die Pfarre diese 
Summe für ihr Fallsbach aufbringen wird? Der fehlende 
Betrag käme jedenfalls zusammen, wenn jeder Haushalt S$ 
300,- und jeder Landwirt pro ha Grund S 50,- besteuerte. 
Vielleicht findet sich wie in früheren Zeiten auch der eine 
oder andere besondere: Wohltäter für Maria Fallsbach. Die 
finanziellen Reserven wurden im Jahre 1974 für die 
Pfarrkirche benötigt (Innenrenovierung und Umgestaltung des Altarraumes). 
3lick von der Sakristei in die Kirche 
Die Renovierungsarbeiten in Fallsbach wurden bereits in Auftrag gegeben und begonnen, da Ja in 
den Monaten April oder Mai mit einer Lohnerhöhung bei den Baufirmen zu rechnen ist und bis 
dahin möglichst die Arbeiten vollendet sein sollen. 
Darum liegt dieser Nummer des Martinsblattes ein Erlagschein bei, mit der herzlichen Bitte um 
[hr großmütiges Opfer für unsere schöne Wallfahrtskirche Marıa Fallsbach.® 
” Martinsblatt 1. Jahrgang 1975
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.