Volltext: 500 Jahre gotischer Bau Wallfahrtskirche Maria Fallsbach

15 Jahre nach der großzügig geplanten, aber 
offensichtlich oberflächlich durchgeführten 
Restaurierung zeigten sich erneut bedenkliche 
Bauschäden am Mauerwerk, am Kirchendach und an 
der Sakristeistiege, deren Beseitigung dem 
Maurermeister Franz Brunnbauer übertragen wurde 
ınd die einen Betrag von insgesamt 421 fl 49 kr 
erforderte. In einer Beilage zu den 
Kirchenrechnungen heißt es: Bei der heuer 
vorgenommenen Herstellung des Daches der 
Sakristei zu Fallsbach hat sich gezeigt, dass das 
ganze Kirchendachgehölze am Saum morsch ist und 
daher zur Verhütung eines Unglücks das ganze 
Kirchendach neu umgelegt und am Holzwerke 
gründlich erneuert werden müsse. Die Lage der 
Kirche Maria Fallsbach kann wohl nicht als eine 
glückliche bezeichnet werden, da sie von allen 
Seiten freistehend, besonders an der Nordseite, wo 
sich in geringer Entfernung eine immer schattige, 
daher feuchte Lehne erhebt, einer beständigen, das 
Mauer- und noch mehr das Holzwerk zerstörenden Nässe ausgesetzt ist. Und doch erfordert die 
aus allen Gegenden viel besuchte, schöne, altehrwürdige Wallfahrtskirche die sorgsamste 
Aufmerksamkeit für ihre gute bauliche Erhaltung, wonach also auch die der Kirche doch zu 
Gebote stehenden Mittel ungeschmälert zu erhalten und zu dem gedachten Bauzwecke zu 
verwenden wären, während die in ihren gewöhnlichen 
Bedürfnissen sehr gering beanspruchte nachbarliche 
Filialkirche St. Peter für ihre eigenen eventuell größeren 
Erfordernisse mehr als 10fach versorgt und gedeckt ist. 
Aufgrund der Anstände von 1862 wird das von St. Peter 
entlehnte Kapital per 846 fl 57 kr 5 pf noch in Evidenz 
erhalten, da dasselbe, ungeachtet des Auftrages in der 
Erledigung pro 1871 et 28.1.1873 Zl. 962 noch nicht 
zurückgezahlt werden kann.“® 
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1874 wurden dem Orgelbauer Anton Hanel für die 
Renovierung der Orgel 89 fl bezahlt. Der akademische 
Maler und Vergolder Karl Pichler aus Wels erhielt für 
ein Antependium 2 fl. 
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Für eine nochmalige Orgelreparatur (Orgelbauer Anton 
Hanel in Urfahr) im Jahr 1875 wurden 8 fl 90 kr 
ausgelegt. Der Tischlermeister Mathias Kapsamer erhielt 
für das Vergolden/des Kreuzes, Knopfes und Gehänges 
der Marienfahne und für das Versilbern des 
Kapitelkreuzes 4 fl. Dem Johann Kapsamer wurden für 
Fischler-, Streicher- und Glaserarbeiten 8 fl 12 kr 
bezahlt. 
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‘®$ Pfarrarchiv Gunskirchen. Kirchenrechnungen Fallsbach 1858 bis1873
	        
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