Volltext: Chronik der Gemeinde Gosau

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1928: 
Erbauung des Pumpenhauses am Gosausee (Schwimmpumpanlage), sowie 
Erbauung der Überpumpanlage am Fuße der Stauböschung am Gosausee. 
Erbauung der Geigerbrücke in Beton. 
Erbauung und Eröffnung des Lichtspieltheaters ın Gosau. 
Tödliche verunglückt sind: Ehrenfried Laimer aus Gosau Nr. 248, der im 
Gosaubachbette unterhalb der Fallkogelwand, anläßlich der Schotterarbeit, von 
einem von der Wand herabfallenden Stein, erschlagen wurde. Laimer war der 
erste Gosauer, welcher der Veraschung zugeführt wurde. 
Helene Wawretschka, 24 Jahre alt, aus Wien, ist am 6. August am 
Linzerweg erfroren. Ursache: arger Schneesturm. 
Emil Rosenthal, 65 Jahre alt, ist am 23. August am Schnapfen einem 
Herzschlag erlegen. 
Beide Leichen wurden in ihre Heimatorte überführt. 
1929: 
In diesem Jahre wurde die Hohe Grabenbachbrücke in Eisenbeton erbaut. 
Beginn mit dem Baue des neuen Amtshauses. 
Erbauung des Unterkunftshauses "Dachsteinblick” auf der Zwieselalm 
durch Matthias Höhenegger, Bauernsohn, aus Gosau Nr. 48. 
Verbauung des Oberlaufes des Janslgrabens. 
Errichtung der Vollgattersäge in der Steinermühle durch den Besitzer Karl 
Wallner. 
Zweite Amtsrevision, Kassen- und Buchungsprüfung durch die 
Landesregierung (Amtsrat Petz). 
Ungeheure Kälte Ende Jänner und Anfang Februar. Einige Tage sank die 
Temperatur sogar auf 33° Celsius. 
Am 17. August wurde das neuerbaute, noch unbewohnte Haus Gosau Nr. 
440, um 12 Uhr nachts, durch Blitzschlag, fast zur Gänze eingeäschert. 
Tödlich verunglückt sind: Am 29. Juni am Schreierkogl infolge Abstürzens 
die 29Jährige Handarbeitslehrerin Hertha Bayde aus Obertraun; am 7. Juli die 
beiden 29jährigen Postbeamten aus Wien, Karl Bergmann und Ferdinand Ulrich, 
durch Erfrieren am Gosaugletscher. Diese wurden am katholischen Friedhof in 
Gosau beerdigt, nach drei Monaten exhumiert und nach Wien überführt. 
Am 3. September von der Schneebergwand tödlich abgestürzt sind Georg 
Zeise, 21 Jahre alt und Karl Isnenghi, 20 Jahre alt. Beide waren Studenten. Sie 
waren zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Beigesetzt in einer Familiengruft im 
evangelischen Friedhofe in Gosau. 
1930: 
Abgrabung und Erweiterung des Kirchenbühels im Zuge der Gosausee- 
Bezirksstraße.
	        
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