Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Das anderteyl des Ersten buochs. 
so weltlich/ so soler jr keyn ander ar⸗ grosser schad. Also magstu leicht⸗ 
tzeney thůn / dañ jre aͤltern weisen sie lich selbs in den andrꝛen auch speculie 
zů vermaͤhelen/ jreyn plaster siben ren/ ist hie gnũg · Wiltu aber mehr etrus 
schůch vber zů binden / alsich dann wissen magstu Petrum de Abanot aba 
offt gesehen hab junckfrawen võ boͤ darumb fragen / am hundert vnnd adg 
sen kranckheyten erledigt. Ist aber vierundzwentzigsten vndeisheyhe. no 
die person geystlich / so ist der sach nit . 
anders zuthůn / dañ eyn ordnũgma ¶ Von den Künsten. 
chen in allen dingen von speiß vnd — 
tranck / vnd ettlicherartzney / die so Das.x. Capitel. 
lich anfechtung vnd maͤtery minde 
ren / wie wol es nit gůt ist /wañ der e 
leib dar durch geendert wirt zů ze 
stoͤrung natürlicher cõplexion. Ist — 
aber dennocht besser zerstoͤrung des 
leibs / dañ vileicht der seelen. Diser 
hab ich auch vil gesehẽ an manchem 
oꝛt / so man mich grossen not halbẽ 
zů jnen gelassen hat / jre erschrocken 
liche zůfell zewenden. Wie du aber 
dise gebresten erkennen moͤchtest in 
geystlichen od er weltlichenn⸗/ will ich 
mir zů eyner heymlichkeyt behalten. 
Weiters soltu wissen / das eyn yeder 
menschjm eyn ordenũg machẽ mag 
auß den siben natürlichen dingen/ 
wie er sich hierinnen halten soll⸗ als 
der complexion halb / ist er warmer 
vnd feüchter complexion/ so gebürt 
„im des mehr dañ eynemandern/ als 
Galie. dañ Galienus Regiminis sanitatis 
am sechsten bezeügt. Innoxia autẽ 
venerea solis calidis er humidie. De 
nen die da warmer vnd truckner cõ 
plexion seind / zimpt diß gar nicht/ 
Almã. Nder doch gar wenig · Als Almanß · 
amnse am vierdẽ. Habentes coꝛpoꝛa sicca⸗ 
abstineant g coitu tan quam ab ini⸗ 
mico interficiẽte. Denẽ die da kalt 
yndfeücht seind / den ist grosser nutz 
hie inn / den kalten vnnd trucknen 
Je hantwercke/ 
oder künst / seind 
auch begriffen vn 
der disen obgesag 
ten dingen/ wañ 
* des menschen leib 
8 inn vil wege dar⸗ 
—A durch geenðtwer 
denn mag. Nemlich zů dem ersten 
vonn dem lufft/als die Fischer / die 
da reneczgwerdeode 
sunst der gleichen befleckung entpfa 
hen / nit von dem wasser / aber dar⸗ 
umb / das der lufft auff den wasr 
weych vnd faul ist / vnd so der selbig 
also tringt in die leib / so macht er fu 
len die natürlichen feüchten. Zů 
dem andern / essens vnnd trinckens 
halb / wañ etliche künst der speiß vñ 
des trancks zů vil begerent / daruon 
dañ die natur vberladen witt / Als 
die glaßmacher / vnd andere Yulca 
nische leüt die da stets im feür arbey 
ken. Zů dem dritten ettliche / das 
sie die beweglicheyt oder ruw zuuil/ 
oder wenig haben / Vnd nemlich die 
wenig uͤbung haben / als die Schnet 
der / weliche gemeynlich boͤser faͤrbe 
seind/ vrsach / das sie stetigs still si⸗ 
zen/ dauon sie vil vberflüssigkeyt be 
halten
	        
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