Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Gon erkantnis der Crenck ꝓII 
it. 
—— 
Weiters soltu wissen /dʒ etlich speiß 
vnd artz ney nit allein irer complexi⸗ 
on halb gelobt oder gescholten wer⸗ 
den. Anders etlicher tugend oder ei 
gentschafft halb / welcher vrsach ver 
borgen ist / vñ nit vß vernunfft be⸗ 
uerlich / welche eigentschafft specluo⸗ 
ca proprietas genant wirt. Von et/ 
lichen tertia qualitas. Welche den 
complexionierten dingẽ durch heim 
liche begabung der natur oð etlich 
er influß des gestirns / oð in der schoͤ 
pffung võ gott ingepflantz ist. Als 
das Scamonea purgiert coleram. 
Agaricus flegmã / fenchel die augẽ 
nutzt/ Heiffenbein der leber gůt ist 
Nappellus den menschen toͤdt vnd 
ander gifft. Die Tiriac allen gifftẽ 
widerstand thůt / deßgleich der stein 
Segobe. Sife ding snd gefsunden 
vñ krancken gleich anzeigůung thůn 
irer heumlichen eigrntschafft halbẽe. 
Da von du auch gnůg hast. Zum 
dritten / ist ein red oben entstanden 
der grad halb / so ich offt gsagt hab 
graden. Als vom ersten andern vnd 
dritten etc. Ee dz ich dir sag die grad 
der complexioniertẽ ding / so ist not 
dz du vor etlich ding merckest. Nem 
lich in wie vil weg dz woͤrtlin grady 
verstanden werde / vñ wie der artz et 
dẽ grad bedenck. Was der grad sey 
vnd anð zůleüffige red nottürfftig 
in diser erklerunge Zum erstẽ sollen 
wissen das gradůs in zweierley weg 
v tanden wirt. Zum erstẽ in gemein 
vnd ist ein ding das minder oder 
mer ist / als die groset volkumen heit 
ist in eine grossern grad dẽ die min 
der dauon yetzund nit geredt würt. 
Zum andern wůrt der grad sonder/ 
lich verstanden / in massen als sich ð 
grad begibt in den quaͤlitetẽ / durch 
die enderũg der beweglicheit / als in 
woͤrmin / keltin / füchtin vñ trückne/ 
vñ in disem weg wirt er hie genomẽ⸗ 
doch ist auch vnðscheid dabey · Wã 
der grad würt betracht von den na⸗ 
türlichen meistern. Auch würt er he 
tracht von den artzet. Von den na 
türlichen meisteren in zwen weg. 3ũ 
ersten Potentialiter. Zum andern 
actualiter. Das laß ich ston wann 
diß hieher nit dienet. Aber als er 
von dem artzet betracht wirt / soltu 
wissen dz mancherley beschreibung 
darüber fundẽ wirt. Namlich Auer Auer. 
roie colliget am. v. Alquindus in Alquin 
libello graduũ. Arnoͤldode nsouavil Arnol. 
la ꝛc . dise alle beschiibẽ haben was 
der grad sey als ð artzet dauon sagt 
aber dise laß ich ston vnnd nim fůuß 
mich den furste Äuicenna. i. Cañ. Auicen 
Welche wort auch concordieren mig 
de furste Gallene am vde fimplict Galte⸗ 
með. vnd lautẽ die wort also· Der 
grad ist ein vfferhebũg der gecõplee 
— 
sigkeit / welche vfferhebung magen 
dern des menschẽ leib / heimlich oder 
offenbar, In disen wortẽ magstu vᷣd 
ston was ð grad sey vnd wie die cõ⸗ 
plextoniertẽ speiß oð artzney in gra⸗ 
den gesetzt / wañ so er sagt dz ð grad 
sei ein vfferhebũg der qualitet vber 
die mittelmessig keit / gibt er zů ver 
ston dz die getemperierte cõöplexion 
—DDDDD 
welches in den vier ersten qualiteren 
gantz gleich ist. Er gibt auch zů ver 
ston in disen wortẽ dz der grad vier 
sond / so er sagt vonh aummher oder 
G iii
	        
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