Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Das erst Such 
kranckheiten / wer hie zů lang zůerza 
len oder zů erllerein. 
NMun folgt hernach ven 
den Fischen. 
Isch seint min 
derer narung dañ fleisch / 
ir narung ist machen vil 
vberflüssigkeit kalt vnnd 
fücht. Doch so habẽ sie vnderscheid 
der wasser halb / wañ etliche seind in 
gesaltzenen wassern / als etlich meer 
fisch / die selbigẽ seind nit so kalt vñ 
fücht als die fisch vß einem suͤssen 
wasser / seind aber schwerer dowůg. 
Auch seind die fisch besser vß den 
fliessenden wassern / dañ vß den seen 
yvñ weihern / oder leimigen wassern. 
Auch seint die rauchschuͤpigen fisch 
desser dañ die glatten / wan sie seind 
nit also überiger füchte / etlich fisch 
werden gesaltzen vnnd getrücknet⸗ 
seind warm vnd trucken. Auch ha⸗ 
he sie vnderscheid so sie gekecht wer 
den / wañ gebraten fisch seint nit al⸗ 
füchter narũg als gesotten. Auch 
so sie gesotten werden mit yngber / 
negelin / vñ der gleichẽ / sein sie auch 
nit als fücht als im andern weg. Dz 
du nũ merern vstand habest / so wil 
ich dir in besunder sagẽ von etlichẽ 
fischen / doch hindan gelassen die so 
man in vnsern landen nit bruchet. 
Von den Heringen. , 
RJe heringalso 
bald sie vß dẽ wasser ge⸗ 
zʒogen werdẽ / so seind sie 
trod / darnach saltzt man 
sie / vnd also gesaltzen seind sie nit 
fast gůt wañ sie seind zů ser trücknẽ 
Auicen — * Gicenna saget 
das Rnoblauch sei warm 
nd rrucken in dem drit/ 
ten grad · Es ist nit not 
dʒ ich dir daruon sag / wañ die dau⸗ 
A vissent wol daruon· Galienus 
terapentice an dem zwoͤlfften sagt / 
ee sei der bauren Tiriac. Ja lieber 
Haliene mich beducht wol es sei nit 
aAllein der bauren artzney / sunders 
felen der Rnoblauch artzet / als vil 
das etliche yor mittag seydin an tra 
gent / etliche dẽ sperber vff der hand. 
Aber eins froͤwet mich wan sie lang 
rnoblauch essend / dz sie stinckent wie 
die alten boͤck / so hilfft es dennocht 
nit / sie muͤssent ye bei der weil dem 
artzet vnd dem apotecker den kno b⸗/ 
lauch bezalen / durch den seckel lauff 
en⸗ fürwar wan mir ein kneblauch 
fresser zehandẽ kumpt so ich es weiß 
er můß har oder gelt lassen. 
Von Rabißkrut vnd 
Gumpost. 
—A 
Kappißkrũt ist kalt vnd 
I fücht in dem dritten / ist 
rin vtzerleßne boͤse speiß / vndoͤwig/ 
macht boͤß blůt/ vñ alle füchte wirt 
daruon gelestert. Aber doch sol mã 
eso bochen mit feißtem fleisch vnnd 
fenchelsomen. Gumpest i k noch boͤ⸗ 
ser / ist auch weder krancken noch ge/ 
sunden gůt / doch so man des selbigẽ 
ein wenig isset vor anderer speißen / 
so machet er ein lust zů anðer speiß. 
Er maͤcht das darmgegicht vil boͤ⸗ 
ser vnreiner füchte / dauon offt ent / 
stedt wassersůcht / vnnd vil boͤßer 
Galie. 
*3 
3—
	        
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