Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Das erst Such 
brosam. Der fierd vnderscheid des 
hoffels vnnd des saltz / nit zewenig 
noch zůuil / wan zů vil hoͤffel macht 
dz brot saur / wenig macht es zů suͤß 
Diß bꝛot ist dʒ aller edlest / wan es 
macht dz aller subteilest blůt / vñ ist 
güt den gesunden / die da ein bloͤde 
douwung habẽ / auch den altẽ in de⸗ 
nen die natürliche woͤrme schwach 
sst / auch den krancken / vnd dens die 
erst võ kranckheit vff gestandẽ seint 
aber den arbeitern ist es zů schwach 
er fürung. Etlich bꝛot wie du oben 
gehoͤrt hast / ist zů wenig geheffelt/ 
vvnd zů wenig gesaltzen vñ gebachẽ. 
Diß bꝛot gibt schleimerig blůt/ vñ 
ist langsamer dowũg / ligt lang im 
magẽ/ es sey dan dz der magẽ gantz 
hitzig sei. Etlich bꝛot hat zů vil hef 
fel vnd saltz / ist auch zů vilgebach⸗ 
en diß biet gibt kein narung / sterckt 
auch den leib nit / wan der hoͤffel zer 
stoͤrt alle gůte füchte / vnd das saltʒ 
truckner vß die selbigẽ. Auch so hat 
mã vngeboͤffelt bret dz gibt zů vil 
narung / ist harter dowůg / ligt lang 
im leib / macht vil verstopffung / vñ 
ist nit gůt gesunden vnd krancken 
Weiters het ich dir nech vil mer zů 
— ch 
en offt endert. Als wan es heiß vß 
dem offen gat / so soltu dich daruer 
huͤten / auch võ dem feüer damit es 
gebachen würt. Aber doch hůt dich 
dz du nit essest brot dzmit nußbau⸗ 
min boltz oder mit holder boltz ge/ 
bachen sei / also das die menschẽ die 
dz selbig essen in schnelle kranckheit 
fallen / offt sterbẽ / wan die natur dz 
gifft nit von in treibt. Dises holtz 
wolt ich dir noch vil anzoͤgẽ / dir dz 
selbig küntlich machen durch glaub 
————————— 
so ich selbs gesehen hab. 7 
¶ Von den vberflüssigkeiten der 
thieren als keß vnd milch. 
—— ——A—— 
sagt von fleisch vnd brot · 
Nun vil ich dir auch sa⸗ 
gen võ dẽ spisen / die man 
smdpt von den thieren. Vnd des ert 
sten von der milch. Serapio in dem Ser. 
hüch Agregatoris in dem cap · von 
der milch / spricht das die milch in it 
zab dreierley wesen. Den ancken / dẽ 
keß vñ dz milch wasser / vñ wan die 
drü ding võ einandð gescheidẽ werdẽ 
so hat ir iedes sein sundere natur. 
Wie man die milch nimpt võ thie 
ren so sie noch vngetheilt ist / nach ð Rasẽ 
red Rasis am dritten Almansoris/ * 
so ist die milch so sie noch frisch ist 
kalter vñ füchter cõplexion/ gibt vil 
narung / macht feißt vnd gibt auch 
gůt blůt / wan die milch ist nit anðs 
dan blůt das zwey mal gekocht ist. 
Auch so weicht die milch den leib /⸗ 
doch soltu wissen dz auch vnðscheid 
ist in der milch/ wan etliche milch die 
ist võ frischer vnd gůter narũg / als 
von graß vnd zartẽ krütern / die sel 
big ist mer weichen vnd linden dan 
die milch der geißen / vrsach das die 
geißen gern essen truckne werd/ raue 
he bletter von dẽ beumen / darumb 
die da haben flüssige lerb nützer ist 
geiß milch dan andere milch. Auch 
so vberkumpt offt die milch ein be 
sundere complexion durch die speiß 
daruß sie erwachsen ist / als wan ein 
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