Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Ton dem Feber. 
F 
* 
ES 
CI.V 
Die gmeyn zeychẽ seind / die weil dz fe 
ber nit kompt auß inwendigẽ vrsachẽ 
so ist der harn vñ pulß zum merer teyl 
zůt / die hitz ist scharpff mit zittern oð 
steden / vñ so man den sie chen in eyn 
Juicẽ. bad setz / als Auicen. sagt / so zitrert er 
niet · nur. Sunderlich zeychen diß fsebers / ist 
es von hitz der sonnẽ oder anðs feürs 
sost daehangt hitgig vñ dz gang an 
gesicht / ð pulß neygt sich vff eyn kley 
neschnelle. Ist es aber võ vbrꝛiger kele 
tin / so ist die farb des angesichts vnge 
schickt / vñ geneigt vff shimertzen · Ist 
es aber võ vbriger speiß oder artzney⸗ 
so ist die hitz groß / vñ ist dem siechẽ we 
bei der leber / auch so ist ð harn eyn we 
nig geferbt. Ist es võ atbeyt / so ist ð 
gantz leib hitzig / vñ thůnd jm die gli⸗ 
der wee. Ist es võ zorn so seind jm die 
augen groß vñ rot./ aber võ traurig 
keyt tiesfim haubt vnd bleych. Ist es 
von gifft / so ist die hitz inwendig groß 
mit truckne / dausn du hernach doͤrẽ 
würst. Diß feber ist leicht zů wenden/ 
vñ schwer zů erkennen / vñ endet sich 
zum merern teyl mit speiß. Doch das 
du wissest solichs feber fuͤglich zu wen 
den / vff das nit andrer schad darauß 
polge/ wie wol ich gesagt hab es were 
nit lang. Ist war / aber darnach wirt 
gemeynlich Ethica oder eyn faules fe 
ber darauß / soltu den krancken in gů 
ter ordenũg haltẽ wie du gehoͤrt hast. 
a Von ettlichen gemeynen 
regulen derfeber. 
Das. iij. Capitel. 
V weitherer einleytung vnnd 
Klauterem verstand derartznei 
WMꝛ⸗ feber / soltu mercken ettli⸗ 
che gemeyne regulen in alle cur der se⸗ 
ber dienende. Die erst regel / wañ der 
febꝛicitant hat grosse aderlaͤssin/ leidẽ 
mag das jm nit omaͤcht würt / solt du 
sm lassen / es sey dañ sach das er ver⸗ 
stopfft sey / oder das er eyn vnlust zu es 
en hab. Die ander regel in colerischẽ 
ebern / solt du wenig blůt vff eyn mal 
võ dem siechen lassen / wañ das blůt 
eyn zem colere ist. Aber so dz feber võ 
an dern feüchten ist / soltu daß wider⸗ 
spil brauchen. Die dritt regel / soltu 
achten der brust des siechenn / ob sein 
athem leicht oder sch wer sey/ odet oh 
r hůst / damit du jm nit schaden thů 
est mit sauren trencken oder sirupen. 
Die vierd regel / du solt keyn statck 
purgieren de artzney geben im anfang 
der endeyns sch atpffen febers / wan 
die matery welche in den an dern südt 
vürt daus zuuil bewegt / vnd volgt 
der todt darnach. Aber weychẽde oð 
enfftende artzney magstu wol geben. 
Die.v. regel ist das sich der artzet nit 
aß bettiegen den harn⸗ — er eynẽ wol 
cken dariñ fin det / nit acht / es sey eyn 
zeychen der digestion / wañ ye das zey 
hen der digestion erscheinet / sol voꝛ⸗ 
hin der harn lauter sein / nit das zey 
hen vbꝛriger feüchte dariñ. Die vj.re 
gel / wañ der artzt in anfang des febers 
dem siechen die adern eroͤffnet hatt / 
oñ jm clistier geben / vnd dañ sein an⸗ 
gesicht erscheinet mit schmertzen des 
haubts / sol er von stund dem siechen 
ryn egel vornen an die nasen setzen / vñ 
zwo oder drey an die stirnen. Die si 
ben regel / wañ den febricitanten eyn 
bauch fluß an kõmet / soltu den selbigẽ 
nit stillen / es sel dañ das der siech an⸗ 
fach schw ach werden. Die.viij. re⸗ 
gel / du solt schawẽ das dem siechen die 
zung nit sch jm geben pflu 
men in wasser gelegẽ / oder dia prunis 
ond andere ding darzů dienẽde Die 
lx regel / wañ der siech anfahet schwi⸗ 
tzen in den tagen cretici genant / solt 
Cciij
	        
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