Item ob solch artzney zů vast wir⸗
cket / dz zůbesorgẽ ist eyn beharꝛẽder
fluß.Sagt Johãnicius / dz es gůt
sey / das man dem kranckenn gebe
wasser von geyßmilch mit honig ge
mischt / oder eyn gersten wasset / dar
inn gesottẽ seyen küttensomen. Es
ist auch gůt dz du gebest zwey quin
tin Masticis mit küttinsafft / vnnd
den leib salbest mit roßoͤl/ vnd dar⸗
nach darauff sprengest gestespen
Mastix vnd Roͤsen. Hamech sagt
Du b in solchem fall brauchen.ij.
quintin kressensomen gedoͤrret in ey
ner pfannen / vnd darnach mit küt⸗
tin oder Mirtensafft getemperiert.
Item Johannes Mesue in vniuer
salibus gibt vil anzeygung dise zů⸗
faͤll zů bessern durch eynfache vnnd
componierte artzney / vnd besonder
lobet er Mastix⸗/ Rosen / Antherã⸗
Paradeiß holtz / Acatiam/ Balau
stiam / Rüttenlatwergẽ / Galliam
eyn confect also genant. Deß gleich
en beschreibt er eyn latwergen Dia⸗
n gehant / hieher nůtziech dienen
de⸗Ersagt auch das es gůt sey das
man bade in suͤssen wasseren / darm̃
gesotten seyen Wermůt / Camillen⸗
Maioran .· etc. doch be darff dises be⸗
scheydenheyt vnd vernunfft.
Item offt begibt sich / dz den men
schen eyn feber anstoßt nach solcher
artzney / Vrsach / das die artzney vil
hitz vnd scherpffe in jrgehebt hatt /
oder das die matery also zusamen ge
pact gewesen ist / nit gern gewichen⸗
H sie nit bereyt ist gewest/ deßhalbẽ
sie die artzney mit not vñ angst auß
getriben hatt. Auch etwan das der
kranck zů uil auff die artzney getrun
Das Erst teyl des Andern buochs
cken hatt / oder gessen. Wie diß ist⸗
soltu jm geben speiß vnd tranck / die
solche enzündũg des febers stillend.
Dyeß gleichen pflaster / salben die
da kuͤlend vnd feüchtigen dz hertz/
weliche du hernach hoͤren würst an
vil ortenn. Item so sich nach sol⸗
cher artzney begit schwindel des hau
bets von den dempffen der artzney⸗
die das haubt begeren / als das ober
teyl / vrsach / das eyn yedes leich tes
ding vbersich / vnd eyn schweres vn
dersich begert. Soltu mercken ob an
dem menscchen erscheinend die zey⸗/
chen vberigsgebluͤts / im dañ schla⸗
henn die haubtader auff dem arm⸗
oder solt jm lassen hoͤrnlin setzen vff
den halß. Auch ist gůt das du jm rei
best die fuͤß mit eynem tůch / vñ die
ͤß setzest in eyn armwasser . Diset
zůfell seind noch vil / magst sie aber
wol bessern auß nachfolgender vnd
vorgesagterlere / deßhalb ich dir ye
tzunt nichts mer dauon sagen will.
¶ Welche zeit/vnd wie du pur⸗
gierende artzney nemen sollest.
Das .xj. Capitel.
N dem erstenn
bůch da hab ich
offt gesagt / dz
es not sey / das.
ein artzt bericht
hab iñ ð kunst
das selbig in ettlichen dingen ange⸗
zeygt · Begegnet mir nun yetzũt eyn
merckliche noturfft diser kunst / vnd
nunt otertu
ι