Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Item ob solch artzney zů vast wir⸗ 
cket / dz zůbesorgẽ ist eyn beharꝛẽder 
fluß.Sagt Johãnicius / dz es gůt 
sey / das man dem kranckenn gebe 
wasser von geyßmilch mit honig ge 
mischt / oder eyn gersten wasset / dar 
inn gesottẽ seyen küttensomen. Es 
ist auch gůt dz du gebest zwey quin 
tin Masticis mit küttinsafft / vnnd 
den leib salbest mit roßoͤl/ vnd dar⸗ 
nach darauff sprengest gestespen 
Mastix vnd Roͤsen. Hamech sagt 
Du b in solchem fall brauchen.ij. 
quintin kressensomen gedoͤrret in ey 
ner pfannen / vnd darnach mit küt⸗ 
tin oder Mirtensafft getemperiert. 
Item Johannes Mesue in vniuer 
salibus gibt vil anzeygung dise zů⸗ 
faͤll zů bessern durch eynfache vnnd 
componierte artzney / vnd besonder 
lobet er Mastix⸗/ Rosen / Antherã⸗ 
Paradeiß holtz / Acatiam/ Balau 
stiam / Rüttenlatwergẽ / Galliam 
eyn confect also genant. Deß gleich 
en beschreibt er eyn latwergen Dia⸗ 
n gehant / hieher nůtziech dienen 
de⸗Ersagt auch das es gůt sey das 
man bade in suͤssen wasseren / darm̃ 
gesotten seyen Wermůt / Camillen⸗ 
Maioran .· etc. doch be darff dises be⸗ 
scheydenheyt vnd vernunfft. 
Item offt begibt sich / dz den men 
schen eyn feber anstoßt nach solcher 
artzney / Vrsach / das die artzney vil 
hitz vnd scherpffe in jrgehebt hatt / 
oder das die matery also zusamen ge 
pact gewesen ist / nit gern gewichen⸗ 
H sie nit bereyt ist gewest/ deßhalbẽ 
sie die artzney mit not vñ angst auß 
getriben hatt. Auch etwan das der 
kranck zů uil auff die artzney getrun 
Das Erst teyl des Andern buochs 
cken hatt / oder gessen. Wie diß ist⸗ 
soltu jm geben speiß vnd tranck / die 
solche enzündũg des febers stillend. 
Dyeß gleichen pflaster / salben die 
da kuͤlend vnd feüchtigen dz hertz/ 
weliche du hernach hoͤren würst an 
vil ortenn. Item so sich nach sol⸗ 
cher artzney begit schwindel des hau 
bets von den dempffen der artzney⸗ 
die das haubt begeren / als das ober 
teyl / vrsach / das eyn yedes leich tes 
ding vbersich / vnd eyn schweres vn 
dersich begert. Soltu mercken ob an 
dem menscchen erscheinend die zey⸗/ 
chen vberigsgebluͤts / im dañ schla⸗ 
henn die haubtader auff dem arm⸗ 
oder solt jm lassen hoͤrnlin setzen vff 
den halß. Auch ist gůt das du jm rei 
best die fuͤß mit eynem tůch / vñ die 
ͤß setzest in eyn armwasser . Diset 
zůfell seind noch vil / magst sie aber 
wol bessern auß nachfolgender vnd 
vorgesagterlere / deßhalb ich dir ye 
tzunt nichts mer dauon sagen will. 
¶ Welche zeit/vnd wie du pur⸗ 
gierende artzney nemen sollest. 
Das .xj. Capitel. 
N dem erstenn 
bůch da hab ich 
offt gesagt / dz 
es not sey / das. 
ein artzt bericht 
hab iñ ð kunst 
das selbig in ettlichen dingen ange⸗ 
zeygt · Begegnet mir nun yetzũt eyn 
merckliche noturfft diser kunst / vnd 
nunt otertu 
ι
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.