Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Ton denkranckheyte xv 
türlichen complexion/ das er yetzũt 
vdenn vnnatürlicher keltin kranck 
were / Als dañ Auicenna un cañ. 
Das du aber diß merckest / wil ich 
dir ytz besonders anzeygung thůn 
yeder kranckheyt nach ordenung der 
vier feüchtin. Vnd zů dem ersten 
so du sichst eyn menschen der kranck 
ist / soitu besicht igen ob sein harn rot 
vnd truͤb sey / sein speycheldes mun 
des suͤß / ob er etwan auß der nasen 
bluͤte / oder anderschwo / obsein sch⸗ 
weyß starck schmecke/ vñ des vil sey. 
ZƷů dem andern soltu mercken die 
geenderten qualiteten des leibs / als 
ob er rot sey vmb die augen / ob das 
geeder vol sei. Zů dem dritten ol 
die wirckungen geletzt seyen / als ol 
im die augen schwer seyen / ob jm die 
se eee schlahen / ob er vil 
schlaff / was jm traum / ob im traum 
von roten dingen / ob sein pulß sch⸗ 
nell vnd groß sey / ob er vnwillen ha 
berc. Zů dem vierden / soltu mer⸗ 
cken auff die ding / die da anh angen 
der substantz des leibs / als groß ge⸗ 
eder vnd voͤlle des leibs / oder ob der 
selbig mensch neüwlich zů ader ge⸗ 
lassen hatt / vnd befindet da selbst 
das jn der schlag beisset. Du solt 
auch nicht vergessen warzunemen 
des alters / als / ist erjung / auch des 
lands vnd gewonheyt / Vnnd so du 
diß alles befindest / so magst du on 
zweifel vrteylen / das die vrsach di⸗ 
serkranckheyt sey heyß vnd füchter 
complexion / vnd herschung des ge⸗ 
bluͤtes. Diß seind nun die zeychen 
die anzeygen gegenwertig eyn kran⸗ 
ckheyt von vnnatürlicher hitz / vnd 
feüchty/ vnd geblůt. Was zeygend 
sie aber zůkün fstigs? Soltu wissen/ 
nit anders dañ faule feber / befremb 
dung der vernunfft / vnd mancher / 
ley boͤse geschwer / wie wol etlich tag 
seind (dies Cretici) genant / als der 
vierd vnd fibend/ n hieimen weis⸗ 
sagen heyl oder schaden / daruon zů 
sagen dir villeicht nit not ist / aber ey 
nem yeden artzet / wañ er dardurch 
nit alleyn den tag sonders auch offt 
die stund des heyls oder schadens / 
lebens oder todes weissagen mage. 
Darauß jm dañ groß ehr vnnd lob 
entstodt gegen allen menschen. Di⸗ 
se tag nicht alleyn in diser kranck⸗ 
heyt / sonders in anðn mehrbedacht 
werden. So du aber gern dauon wis 
sen woltest / magstu lesen Auicen. 
secunda quarti. Galieñ. in lib. de cri Auicẽ. 
si Haliabbatẽ theoꝛice am.x ˖· Py⸗ Raue. 
pocrates in creti. Wañ daruon zusa Zau 
gen ist gar subteil / auch schoͤne heym abbas. 
likeyt / auch erforðt diß die kunst des —** 
gestirns / als dañ auch bezeügt Pto Ptbi⸗ 
lomeus in centilo quio vnd sein com 
mentator⁊ c. So aber die vrsach der 
kranck heyt ist von hitziger vñ truck 
ner cõplexion / vnd von der feüchten 
colera genant / so befin destu dise zey 
chen. Zum ersten die vberflüssig⸗ 
keyt / als der harn ist gelb / oder saf⸗ 
fran farb vnd lauter / die stůlgeng 
seind auch also geferbt / die speyched 
bitter / der vnwill gelb vnd grün / oð 
rost farb / die feüchte der zungen / der 
nasen / vñ augen seindscharpff vnd 
wenig · Zum andern so seind die qua 
liteten des leibs geenðt. Alo die farb 
des leibs ist gelb farb / die zung vnd 
naßloͤcher seind dürr vnd schwartz · 
Zů dem dritten / von letzunge der
	        
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