Volltext: Heinrich Hessens/ Churfürstl. Mayntzischen Garten-Vorstehers/ Neue Garten-Lust: (VD17 23:723680B)

Wenn die Blaͤtter abgeschnitten sind / so waͤchsetsste allemahl 
pon neuen wieder aus. Der Saame dieser Winter⸗Kresse 
ne id und laͤnger mcht. A een 
Dessen sind auch zwey Arten; der Spanische Grosse / und 
denn der Gemeine. Der Spanische wird erstlich im Fruͤhling 
von dem Saamen gezogen / hernach in den Garten an eine 
Eck oder Winckel gepflantzet / wo er denn allezeit stehen blel⸗ 
het / und alle Jahr wieder auswaͤchset / und sich ziemlich gus⸗ 
breitet. Die Blaͤtter sind fast denen Schirlingsblaͤttern aͤhn⸗ 
lich / doch aber groͤsser / und wo er einmahl hingepflantzet ist / 
kan er ohne weitere Verpflantzung wohl stehen bleiben / nur 
daß man ihn von Unkraut reinige. Dieser Saqme haͤlt sich 
auch nur 2. Jahr: sonst lieget er offt wohl z Monat in der 
Erde / ehe er auffgehet. Der gemeine Kerffele Saame wird 
um Jacobi in ein gut fett / feucht Land / in lange Baͤte gesaͤet / 
so kan man denselben im Winter und Fruͤhling / unter die 
gruͤnen Kohlkraͤuter gebrauchen / und offt abschneiden / weil 
er immer von neuen wieder auswaͤchset. Hat einen liebli⸗ 
chen und anmuthigen Geschmack / ist eine gesunde Speise / 
sonderlich in Suppyen genossen In Fruͤhling wirder auch 
gesaͤet / aber er schiesset bald auff in Saamen / also jsts besser 
um Jacobi. Er hat keine weitere Wartung vonnoͤthen / als 
daß man den Saamen auffnehme / welcher sich wohl z· Jahr 
halt und gut blelbet / gber der.nabrige is doch der beste. 
6. Von der Mesdhe. 
Der selben gieht es dreyerley Arten /als die grosse gelbe / die 
rothe uñ gruͤne. Unter denen die grosse gelbe / die zarfeste und 
beste ist. Der Saame wird im Fruͤhling unter den Moͤh⸗ 
hensaamen gemenget / und darunter gesaͤct / so waͤchseter 
hald auff zuüm gruͤnen Kohl zu gebrauchen / ist cine gute 
Speise; Der Saame bleibet uͤber ahr miht gut. 
dpeist Dr Snamt dictwen uvereFahr miht gune
	        
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