Volltext: Heinrich Hessens/ Churfürstl. Mayntzischen Garten-Vorstehers/ Neue Garten-Lust: (VD17 23:723680B)

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Wan sollsie atemahlun Vser duit Schaafm st verme noacc 
zuvor emweichen / und wenns muͤglich st m Zeint en des gZwiumags 
pflantzen / und auch diejenigen / welche man wil zu Saamen behalten / 
wieder in diesen Zeichen abnehmen / so bleiben sie besser in der Art: 
Denn sonsten die frůh und Zucker⸗Erbsen sie leicht ausorten. Wie 
ich denn selber habe erfahren / daß / wenn etlsche Jahr nach einander 
solche in einen Boden gepflantzet werden / so werden gewiß aus den 
ander Clima überschicket / und in 2. oder z. Jahren wieder hekom⸗ 
met / s chun sie wieder eine Zeitloug gue darum sotn man mieht die 
Erbßen alle Jahr in eine Gegend oder Garten pflantzen / sondern al⸗ 
lemal damit abwechseln / v twerden sie gut bleihen. Die Erbsen koͤn⸗ 
nen sich wol ins zte Jahr halten / wenn sie recht zeitig wor den / und in 
einen trockenen und lufftigen Ort verwahret wer den. Man kan al⸗ 
le Monat ettwas Erbsen pflantzen/son derlich von den niedrigen 
Stabel⸗Erbsen / welches halbe fruůh Erblen sind / und bald blilhen / 
sokan man den gantzen Sotmer durch /alte mai frische Erbs ⸗ Schoc⸗ 
ten haben . Etliche Gaͤrtner haben den Gebrauch / daß sie hreErb⸗ 
en m der Mutage⸗Seunde / 3wischenan. unda hren Wantzen 
vorgebend / so viel Uhr es itt/ so viel Erbsen hollen in die Schocten 
kommen / dieses stehet einen jeden frey zu probiren. 
SobVon den grossen Bohnen. 
—— Erde in Fruͤhling sich offnet / so kan man die 
grossen Bohnen in wachsendem Licht / und lufftigen Zei⸗ 
chen / in ein mittelmaͤsstges luckeres Erdreich pflantzen / wo ste 
die Sonne und Lufft haben konnen / ste muͤssen alemal einer 
Spante weit von einander gepflantzet werden / worzu man 
denn gemeiniglich einen eigenen Bohnen Pflantzer gehran⸗ 
werden die Stengel fein groß / und haben besserLuft zu wach⸗ 
een / sie tragen auch desto groͤssert und vollkommenere gruͤ⸗ 
te. Man kan sie auch / wie die Erbsen zu unterschiedlichen
	        
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