Volltext: Garten Ordnung (VD16 P 1675)

Das dritte Buch der Garten Ordnung/ 
Vnd ist vmb Naumburg vnd Freyburg / vnd in derselben reiiler 
offt vnd viel obseruirt / so viel Koͤralein in den huͤlsen gefunden wor⸗ 
den / so viel groschen / soldas Getreidich ein Scheffel dasselbe Juhr 
gelten. V 
2. Tuͤrrung sprechen die alten / machen keine tewrung / sondern 
nasse Jahr. —— — 
3. Wenn der Guckuck sich lang nach Johannis lest hoͤren / s 
volget tewre zeit / diß sol gewis zutreffen / berichten die alten / wie es 
sich denn 560. also zu geragen. 
4. Wann dic Eicheln wolgerathen geht es am getreid abe / vnd 
koͤmpt teiprung. IJ I J 
5. Wann die Wasser vngewoͤnlich reich von Fischen sind / beuor 
aus mit Stichling / so bedeut es tewrung / Denn wenn das Was⸗ 
ser reich ist / so it das Landt arn. J 
6. Wenn an trocknen oͤrten sich quell Wasser sidet / vnd ent⸗ 
springet / so man hunger quellen nennet / so koͤmmet tewrung / wie 
denn 1567. vnd 1970. geschehen ist / vnd dergleichen diß I956. Jahr. 
7. Wann die Wasser wachsen / so feld das getreid am kauff / das 
ist / wird wol eiler / wenn aber die Wasser fallen / das ist wenn sie klei⸗ 
ner werden / so steigt das getreidich am kauff vnd wird tewrer. 
8. Wann die Ares oder Elsbeer wolgerahten / so kommet tew⸗ 
rung hernach / wie solches 157). geschehee. 
6. ESpater donner / spricht man / fruͤer hunger / fruͤer donner / 
Spater hunger / das ist / wenn es spat in den Herbst hinein dounert / 
so folget tewrung / wenn es aber bald im anfang des Jahrs don⸗ 
nert / so folget wolfeile zit. 
10. Wenn die Rosen spat vnd biß in den Herbst hinein bluͤhen / 
so kommet tewre zeit / wie Anno 573. geschehen vnd dis 1806. Jar. 
z9. Wenn in den Eichoͤpffeln Spinnen wachsen / so koͤmmet tew⸗ 
rung. 
2. Welcher Fruchtkoͤrner Mager vnd leicht seind / dieselbe wird 
tesver. 
15. Erdbeben bringen auch terorung. 
5. Wenn viel Hewschreckẽ sind / so folgt auch tesgprung hernach. 
j5. Wames Pauli bekerung Schneyet oder regnet / so bedeut 
es tewre zeit / wie dieses jjo6. Jars geschehen. 
6. Wemn dren tage vor Martim vngefehrlich der Schnee weich⸗ 
feld / das ist / auff das nasse Erdreich / so soles der Windersaat seht 
schaden / denn der Schnee verzert sie / ist sich als denn eine grosse tew⸗ 
rung zubesorgen / so thut auch der Regen zu der zeit / wann aber der 
Sschne auff das gefrorne Erdreich fellet / so leidet die Saath keint 
noth / vnd man hat ein gut Jar zugewarten. 
12. Wenn es im fruͤtling sehr Glateisset / so thut es der Saat aber⸗ 
mal grossen schaden. Bedeu⸗
	        
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