Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Das driite Buch / der Garten Ordnung/ 
y. Wenn der Rocken vor Walpurgiß schoͤsset / vnnd weun er 
vor Pfingsten bluͤet / so wird er vor Jacobi nicht reiff. I 
jo. Wenn die Genß auff Maͤrtini im trocken gehen / so gehen 
sie auff Weynachten im Pfuel / & econttrta. 
jj. Hat man vmb Weynachten warm trocken Wetter / so hat 
mau sich vmb Ostern kelt / schnee vnd Nesse zuuersehen / Naturaliter 
sol es vmb Weynachten kalt / vnd vmb Ostern warm sein. 
12. Wenns auff Liechtmeß hell vnnd schoͤn ist / so bleibet der 
Fuchsim loch / denn er spuͤrt / das noch ein Winter vorhanden ist / ist 
aͤber auff denselben tag vngestuͤmb Wetter / mit Regen / Schnee / 
so kreucht er herauß / vnd fuͤrchtet sich fuͤr keinem Winter ferner. 
15. Mertzen gruͤn bringet nichts guts. I 
14. Weann der Winter naß ist / so ist der Fruͤcling trocken / ist a⸗ 
ber der Winter trocken / so ist der Fruͤing naß. 
15. Wenn ein Regenbogen gegen Vittag stchet / so zeigt er an 
grosse Regen / stehet er gegen abend / so bedeut er Tonner vnnd nicht 
diel Regen / wenn aber auff den Abend gegen Morgen stehet / sa 
deutet er schoͤn Wetter. 7 
16. Der Mertz ist der Lemmer schertz / der Aprell treibt sic wie⸗ 
der in die stell. WB 
7. Warme vnnd trockene Jahr / machen keine tewrung / aber 
nasse Jahr bringen tewuung. 
18. Wie es auf Medardi Wittert / also witterts vier wochen. 
j9. Wie es auff den tag Jatobi majoris fuͤr Mittag Wittert / 
also Wittert es fuͤr Weinachten / vnd nach mittag / also nach Wey⸗ 
nachten. 
20. Die Weinmeister geben gute achtung auff das gewiiter / 
auff die zween letzte tage in Augstmond / vnd auff die zween erste tagr 
des Herbstmonds / denn aus dem gewitter derselben vier tage vrtc⸗ 
len sie vom Herbst / vnd Wein. 
2). Wie es am tage Bartholomej Wittert / also sol es den gan⸗ 
tzen Herbst Wittern. 
22. Wie der Hirsch auff die Brunst tritt / welches auff Egtdij 
geschicht / also trit er auch abe / das ist es Wittert vier Wochen also. 
23. Wie der newe Herbst Schein eintritt / also Wittert es den 
solgenden Herbst. 
24. Wenn man vmb aller heiligen tag / einen Holtz / einen span 
aus einer Buͤchen schneid / ist derselbe trocken / so wird ein Warmer 
Winter / ist er aber naß / so wird ein kalter Winter. 
25. Wie das Laub fruͤe oder Spath von den Baumen fellet / 
also koͤmpt hernacher ein fruer oder langsamer Spater Sommer. 
26. Wie der Wolffs Monat Wittert / so wittert auch der Ve 
27. An