VExBVewmerchtig uzeugen. 117
Vun Kolgen die obseruirten Negu⸗
ẽvon verenderung des Gewitters ond
anderer sachen.
Vnd Erstlich von Begulis so die verenderung des ge⸗
wittero in gemein anzeigen.
/.
IJe es wittert im Martins Menat / das ist in Moenat darein
Moe tag Martini gefellet / Also vom selben Monat an / wittert
es alle Monat / das volgende Jahr / wieder bis auff Mar⸗
dini,
Daann so im selben Monat die Wasser steigen / oder sich ergis⸗
sen / geschicht dergleichen alle Monat hernach / vnnd ist sich grosser
Wasser desselben Jahrs / vnnd eins nassen Sommers zubesahren /
wie sich dann solches Anno 15750. begeben hat. Wo aber in diesem
Monat / die wasser nicht steigen / So hat man das solgende Jahr /
sich keiner grossen Wasser zubefahren / vnnd wird ein warmer vnnd
duͤrrer Sommer wien5608. gescherhrhaan. ——
2. We es in der weichfasten wittert / also witterts dasselbe gan⸗
tze folgeude Quarthal oder vierteil Jahr / also gehet auch der wind.
z. Wa es wittert auff Laurenti / So sol es auch wittern auss
den Christ tage.
4.Sanct Natthias oder Mattheus / bricht alle Eiß / hat er
keins/ so macht er eins / vnnd der Fuchs trawet hinfurder derr Eiß
nicht mehr / vnd leufft nicht mehr daruͤber. U0
Vnd wie es an Veatthias Abend vnd nacht wittert / Also sol es
biertzig Tag vnd Nacht an einander wittern.
h Ein schoͤne vnnd truckent sasten / bringet ein gut fruchtbar
Jahr.
ra 6. Wie es auff Michaelis wittert / also witterts auch auss den
hristage. —
Oeswegen muste diese vnd die dritte obern Regel vberein
stimmen / vnd muste auff den tag Michgelis wittern gleich wie auss
Laurenthj / vnd musten beide tage gleiche witterung haben.
chaed 7. Wann die Graßmuͤcken singet / so ist es zeit Weinstoͤck zu⸗
chneiden.
8 Waie das Erste Gras wechst / also bekompt auch der Spato
Flachs das ist / bleibet das erste Gras zu ruͤck / So haben sich die wei⸗
ben jhren besten erndten des flachs nicht zu troͤstfen.
Tth Waͤnn