Volltext: Garten Ordnung (VD16 P 1675)

Wire Bewme richtig zuzeugen. 94 
kaͤmpt sondern gut achtung geben das man Tuͤchtige reiser außerle⸗ 
se / denn auß vntuͤchtigen kan nichts gutes erwachsen. 
Sie muͤssen aber / nur dasselb Jahr / wenn du sie brechen wilt / 
fein gleich auff / in der Hoͤhe gewachsen sein / vnd grosse knospen vnd 
viel Augen haben / denn daran erkennet man des Bawms / darauff 
sie gestanden Krafft vnnd guter art / sie muͤssen auch von dem Bawm 
gegen Morgen oder Rittag / mit einem wenigem alten gewwaͤchse ge⸗ 
brochen werden. Denn die sind alizett rriffer vnd besser / als die ge⸗ 
gen Abend oder Mitternacht stehen / wie denn auch all Obst / so ge⸗ 
gen Hdorgen vnd Mittage steht / schoͤner vnd Lieblichers geschmack 
ist denn des so gegen Abend vnd sonderlich gegen Mitternacht sie⸗ 
hit / vnnd dis muͤssen bekennen alle so darauff achtung gegeben ha— 
ben. 
Es muͤssen auch die Bewmn dauon man Reiser zu Botten bre⸗ 
chen wil / nicht vnter onnig / oder an schattichten oͤrtern / sondern wel 
an der Sonnen vnnd Lufft stehen / vnnd wol trechtig sein. 
Es wollen auch viel darauff halten / das man dir Reiser vber 
sich vnnd nicht vnter sich abbrechen sol / damtt die Bewme von jntn 
crzeiget auch vber sich wachsen / vnd jre este nicht vnterwerds / wie die 
Reiser gebrechen sind / wachsen vnd hangen. 
So wollen eleche serner / das die Reiser so man außsetzen wil / 
Blad / Rnospen haben muͤssen / so der Bawm anderst / der von jhnen 
wvaͤchset / trechrig werden sios. 
Diescs alles steht in der ersarung / vnd die werdens wissen / so 
mit ficiß darauff achtung gegeben haben. 
Ferner / wenn maͤn Botten wil sol man die stemme / sonderlich 
die wilden / nahe bey der Erden abschneiden vnd je nidriger je bige 
denn sie beklciben lieber weil sie die seuchtigkeit der Erden nahent ha⸗ 
ben / sie nemen auch weniger der wilten art an sich / sind auch fuͤr den 
starcken winden sicheerrerr. 
Mit grossen alten / verwachsenen Bawmen ist es ein anders / 
die muß man / wenn sie zu Botten sind in der Hoͤhe / auff den gesun⸗ 
den esten Botten. 
Von der zeit zu der man Botten vnnd 
Imp fsen sol. 
Je beste zeit zu Botten oder Impffen / acht ich fein im Fruͤling / 
wenn nun mehr der Safft vnnd natuͤrliche feuchtigkeit / zuß 
der wurtzel in den gruͤnen stamm vnd rinden sich begeden haꝛ / 
ind die Knospen sich an den zweigen erheben / denn datumal hat dee 
amm die macht / vnd nummet 8 frembden seinen icw engrsetc 
n iij ——
	        
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